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Auf alles vorbereitet

Die Frühjahrstagung der Landessynode musste im April ausfallen, nun steht die Herbsttagung vor der Tür. Pfarrerin Anne-Kathrin Finke berichtet, wie sich der Ältestenrat auf die besonderen Umstände vorbereitet hat, und ist zuversichtlich: Ob Präsenz oder digital, die Tagung findet auf jeden Fall statt.

Corona EKBO Synode Tagung
Foto: epd

Von Anne-Kathrin Finke

Seit mehr als einem halben Jahr leben wir mit der Corona-Pandemie. Wir haben uns im öffentlichen gesellschaftlichen und auch im kirchlichen Leben auf die Veränderungen eingestellt, die sie mit sich gebracht hat. Mit Hochdruck wird an einem Impfstoff und an Medikamenten geforscht, die Covid-19 effektiv eindämmen können. Doch niemand kann derzeit sagen, wie lange das Virus uns beschäftigen und unser Leben beeinflussen wird.

Eine der Folgen des Lockdown im März und April war die Absage der Frühjahrstagung der Landessynode. Nun wird in wenigen Tagen die Herbsttagung beginnen, zugleich die letzte Tagung der Vierten Synode der EKBO. In den Sitzungen zur Vorbereitung hat sich der Ältestenrat in den letzten Wochen intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, auf welche Weise diese Tagung stattfinden soll: als Präsenz- oder als digitale Tagung?

Mit digitalen Konferenzformaten gibt es inzwischen viele und gute Erfahrungen auf allen kirchlichen Ebenen; sie sind eine der positiven Nebenwirkungen, die die Beschränkungen durch Corona mit sich gebracht haben. Gemeindekirchenräte haben per Video-Konferenz getagt, Gruppen und Kreise in den Gemeinden konnten sich treffen, auch Ausschüsse und kirchenleitende Gremien auf diese Weise ihre Arbeit aufrechterhalten und notwendige Beschlüsse fassen. 

Das digitale Format kann jedoch, auch das haben die Erfahrungen der letzten Monate gezeigt, den persönlichen Kontakt nur schwer ersetzen, die kurzen Begegnungen zwischendurch, die Wahrnehmung der Stimmung während einer Sitzung, die Gemeinschaft während der so wichtigen Pausen. Es bleibt in vieler Hinsicht ein Notbehelf. Doch kann es ein aktuell notwendiger und unter Gesundheitsaspekten verantwort­licher Notbehelf sein, wenn wie derzeit die Infektionszahlen wieder steigen und strengere Maßnahmen durch die Politik beschlossen werden. 

Werden wir nun eine digitale Landessynodentagung machen? Oder vielleicht eine Hybrid-Tagung, in der ein Teil der Synodalen sich digital dazuschaltet? Die endgültige Entscheidung steht noch aus. Auf jeden Fall müssen die möglichen Formate doppelgleisig vorgedacht und vorbereitet, alle Synodalen technisch fit gemacht werden, ein deutlicher Mehraufwand gegenüber früheren Synodenvorbereitungen. Am letzten Wochenende wurde mit kompetenter technischer Unterstützung durch IT-Mitarbeiter des Konsistoriums ein Probelauf für eine digitale Synode durchgeführt und Tagungsabläufe durchgespielt: Einbringung von 

Gesetzesentwürfen, Diskussion und Änderungsanträge, zuletzt eine Abstimmung. Insgesamt war der Probelauf als Video-Konferenz ermutigend. Die Möglichkeit, auf dieses Format zuzugreifen, besteht. 

So oder so: Wir werden tagen können.

Anne-Kathrin Finke ist Pfarrerin der Kirchengemeinde Berlin-Heinersdorf.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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