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Sterbehilfe und Künstliche Intelligenz

Über seine Erwartungen und Wünsche für die Arbeit der Kirchenleitung im neuen Jahr, schreibt Kirchenleitungsmitglied Matthias Bärmann

Symbolfoto: epd

Von Matthias Bärmann

Liebe Leserschaft, liebe Geschwister, als einfacher Christenmensch vom Lande schreibe ich diese Kolumne zwischen der letzten Kirchenleitungssitzung am 17. Dezember 2021 und der ersten Sitzung im neuen Jahr, am 21. Januar. 

Zuletzt beschäftigten uns besonders die Probleme der Informationstechnik (IT) unserer EKBO. Nach der ­erfolgreichen wie beschwerlichen Einführung vom Landeskirchen­weiten Intranet (LKI) steht dort ein Dienstleisterwechsel an. Vielen wird nicht entgangen sein, dass dieses eine bedauerliche erneute Belastung und zusätzliche Arbeit ­darstellt. Außerdem scheint der Fachkräftemangel auf diesem Gebiet auch in Berlin angekommen zu sein. Die viel gepriesene Erleichterung durch Digitalisierung lässt also noch auf sich warten. 

Erfreulich war, dass die Bauarbeiten am Amt für kirchliche Dienste (AKD) nun in geordneten Bahnen, ­soweit das im Baugeschehen zurzeit möglich ist, zu laufen scheinen – Dank an das Kirchliche Bauamt! 

Was erwarte und was wünsche ich mir nun für die Arbeit der ­Kirchenleitung im neuen Jahr? Wir befassten uns bisher kaum mit der Freiburger Studie, Zukunftsgedanken blieben im Ansatz stecken. Bei ­diesem komplexen Thema müssen Formen des Denkens und Planens ­gefunden werden, die zielführend sein können. 

Bedenken sollten wir den Umgang mit verschiedenen Vorstellungen zur Sterbehilfe. Das Gebot „Du sollst nicht töten!“ ist vielen ­Menschen sehr wichtig und meine Sorge gilt nicht nur den Sterbewilligen, sondern besonders denen, die die Beihilfe zum Suizid leisten sollen. Das dazu ausgerechnet ein Vorstoß aus der Diakonie kam, hat mich irritiert, zeigt aber auch, dass wir dazu schnell ­gesellschaftlich ins Gespräch kommen sollten. Ein weiterer großer Komplex, zu dem es aus meiner Sicht einen tiefergehenden gesellschaft­lichen Diskurs geben muss, ja schon lange viel ­intensiver geben müsste, ist der Umgang mit der Forschung zu Künstlicher Intelligenz (KI). Nicht ­zuletzt der Besuch des Berliner ­„Futurium“ während der Synodal­tagung im vergangenen November hat das eindrücklich vor Augen geführt. Sollten wir als Kirche dazu nicht auch Stellung nehmen oder ­zumindest den Diskussionsprozess bestärken!? Wie weit wollen wir ­unserem Schöpfer ins Handwerk ­pfuschen, gibt es Grenzen oder kann man alles tun, was geht? 

Und bei all diesen großen ­Fragen sollten wir darauf achten, dass wir in unseren Gemeinden, in den Kommunen, ja in der ganzen ­Gesellschaft beieinanderbleiben, denn der Zuspruch unseres Bruders Jesus Christus als Jahreslosung aus dem Johannes-Evangelium Kapitel 6, Vers 37 gilt allen gleich: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ 

Zu allem wollen wir im Gebet Gott um seinen Segen bitten!

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1. Kirchen erhalten.... Heinz-Walter Knackmuss Lieber Herr Röger,die Kulturministerin des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, hat auf meine Anregung eine Verordnung erlassen, dass mit Zustimmung des Denkmalschtzes und des Konsistoriums Photovoltaik auf Kirchen der Normalfall sein soll. Das wäre eine Möglichkeit die Stromversorgung der Kirchengebäude autark zu machen, denn die Akkus erlauben eine Versorgung bei Tag und Nacht und durch die Einspeisungen noch Geld zu Verdienen und evtl. eine Heizung zu betreiben. Nun sind aber die Pfarrer dagegen und blockieren solche Maßnahmen. Sie haben im voauseilenden Gehorsam Angst, dass der Denkmalschutz das Projekt für Ihre Kirche ablehnen würden oder führen ästhetische Gründe an. Ich würde gern für die SMA in Rathenow dafür eine Spenenaktion starten, aber es fehlt die Zustimmung des Pfarrers. Ich finde, die Kirchenleitung müsste auch die Pfarrer motivieren, solche Projekte zu unterstützen.Wenn es den Christen mit dem Erhalt der Schöpfung Gottes wirklich ernst ist, müssten Photovoltaikanlagen auf alle Kirchendächer.
2. Die Kirche weiter umbauen Wolfgang Banse Nicht immer denkt eine Konsistorialpräsidentin.hier EKBO, Viola Vogel in den richtigen Kategorien.Ist sie eine Prophetin, Hellseherin, was den Zustand der EKBO betrifft.Bei grundsätzlichen Entscheidungen, sollte die Basisdemokratie angewendet w erden, hier Anhörung, Beteiligung der Kirchenglieder, im Bezug:"Wir sind das Kirchenvolk"Einsparungen, was das aufgeblähte Personal im Konsistorium betrifft.Der Rotstift sollte was das Personal anbetrifft, nicht das Bischofsbüro aussperren.Verabschiedung vom Beamtentum, Fahrer abschaffen,Mittelklasse PKw sich zu wenden.Pfarrwohnungen und Pfarrhäuser entsprechend zu aktuellem Mietzins vermieten.Die Kirche unterliegt keinem Modetrend, der wechselt.Gläubige identifizieren sich mit der Kirche, hier Kirchengemeinden, mit denen sie sich verbunden fühlen, beheimatet sind.Sie Familienkirchen , von der Taufe, über Konfirmation, Trauung bis zur Beerdigung für die Familie sind. Gemeindeglieder möchten nicht alle ein paar Jahre ein neues Gesangbuch...Dem Volk, hier Kirchenvolk auf`s Maul schauen, hier Reformator Martin Luther, sollte das Konsistorium beherzigen.Es ist nicht alle gut, was in der EKBO angedacht, umgesetzt wird.Kirchernmitgliedsaustritte zu Hauf belegen dies.
3. "Kontrast könnte nicht größer sein" Wolfgang Banse Die evangelische, protestantische Kirche sollte eindeutig Stellung, Position beziehen, wo sie steht im Bezug was die AFD betrifft.Lippenbekenntnisse sind nicht gefragt, sind fehl am Platz.Die Kirchen sollten sich intensiv beteiligen Ausländerfeindlichkeit, im Bezug:"Suchet der Stadt Bestes" Das Wächteramt, welches die Kirchen inne haben, sollte zum Vorschein kommen, im Bezug Antisemitismus, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit,Behindertenfeindlichkeit.Aus der jüngsten deutschen Geschichte, hier 1933 bis 1945 sollten Lehren gezogen werden.Die Kirchen sind KPÖR, dieses sollten sie leben, erfahrbar werden lassen, im Bezug AFD. In drei neuen Bundesländern finden 2024 Landtagswahlen statt.Beide Amtskirchen sollten ein gemeinsames Wort zu den jeweiligen anstehenden Landtagswahlen herausgeben, im Hinblick auf die AFD.Flagge,Gesicht zeigen,wo für die Kirche, die Kirchen im Jahr 2024 stehen.

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