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Café zwischen Himmel und Erde

Wer auf dem Oder-Neiße-Radweg unterwegs ist, sollte das Kirchencafé in der Radwegekirche Kienitz nicht verpassen

Das Kirchencafé "Himmel & Erde" in Kienitz ist ein idyllischer Ort, um sich einen Kaffee oder andere Getränke zu gönnen. Foto: Susanne Atzenroth

Von Susanne Atzenroth

Ein kleines Schild und ein flatterndes Fähnchen weisen den Weg. Vom Radweg entlang der Oder geht es erst einmal rund 200 Meter über einen kurzgemähten Grasweg zwischen Hecken und blühenden Gärten hindurch, bevor die Mauern der Kienitzer Kirche auftauchen – die genaugenommen eine halbe Ruine ist: Eine Seite beherbergt eine kleine Wohnung, Seminar- und Gemeinderäume für Gottesdienste im oberen Geschoss und das kleine Kirchencafé mit sehr irdischen Genüssen. Dessen große Terrasse ist das ehemalige Kirchenschiff, nur völlig unbedacht, mit freiem Blick in den weiten Himmel.

Irdische Köstlichkeiten in heiligen Hallen


Schon die zweite Saison ist Thomas Schmidt Pächter des Kirchencafés „Himmel & Erde“. Von Mai bis zum Reformationstag serviert er hier von Mittwoch bis Sonntag selbstgebackene Kuchen, Getränke und leckeres Eis sowie Suppen und Salate. Wenn wenig Gäste im Café sind, nimmt sich Thomas Schmidt Zeit für ein Gespräch. Er empfiehlt dann gern den Aufstieg zum Turm in den Andachtsraum. Dort wirft nicht nur ein modernes Glasfenster seine roten Schatten auf die Stufen, sondern in einer Fensternische mahnt das aus der zerstörten Kirche gerettete Kreuz. 

Kulturangebot vor der Ruine


Erst seit 2012 wird die Kirche in der heutigen Form genutzt. Sie wurde 1945 in den letzten Kriegstagen zerstört. Schon 1951 konnte mit finanzieller Hilfe des Gustav-Adolf-Werks ein Teil der Kirche wiederhergestellt werden.Tafeln zwischen den glaslosen Fenstern schildern die ganze Geschichte des Gotteshauses.

Nicht nur Radlerinnen und Radler finden hier eine wohltuende Rast. Regelmäßig finden Lesungen und kleine Konzerte vor der besonderen Kulisse des offenen Kirchenschiffes statt.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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