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Computer entrümpeln wie den eigenen Dachboden

Beim Frühjahrsputz reicht es nicht, nur die Wohnung oder das Haus aufzuräumen. Auch der Computer muss ausgemistet werden, fordern Technikexperten. Sie erklären, was dabei zu beachten ist - und warum ein aufgeräumter PC das Arbeiten erleichtern kann.

Die ruhige Zeit zu Beginn des neuen Jahres biete eine gute Gelegenheit, um den Computer zu entrümpeln. Foto: Heike Lyding/epd

 

Von Patricia Averesch (epd)


 

Berufstätige in Deutschland erhalten pro Tag durchschnittlich 21 E-Mails. Rechnet man diese Zahl aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom auf 365 Tage hoch, sind das allein für einen einzelnen Berufstätigen jährlich 7‌‍ 665 E-Mails. Ohne regelmäßiges Löschen quillt das Mail-Postfach schnell über. Doch oft macht der Datenmüll da nicht Halt: Auf dem ganzen Computer können sich zig Dokumente, Fotos und Dateien ansammeln. Herbert Hertramph, zuständig für Lehr- und Lernforschung an der Universität Ulm und evangelischer Theologe, empfiehlt analog zum Frühjahrsputz zum Jahreswechsel, auch den Computer aufzuräumen. "Wie in einem Keller oder auf einem Dachboden sammeln sich auch auf dem PC im Laufe der Zeit überflüssige Daten an."

Die ruhige Zeit zu Beginn des neuen Jahres biete eine gute Gelegenheit, um die digitale "Lagerhalle, in der alles kreuz und quer" herumstehe, zu entrümpeln. "Mit dem Jahreswechsel beginnt auch ein neues Haushaltsjahr, was digitale Unterlagen wie zum Beispiel Rechnungen betrifft", sagt der Sozialwissenschaftler, der ein Buch über das sogenannte Digital Cleaning geschrieben hat.

Verwackelte Bilder und Videos löschen

Auch die niedersächsische Verbraucherzentrale empfiehlt einen digitalen Frühjahrsputz: Verwackelte Bilder und Videos sowie ungenutzte Dateien im Download-Ordner auf dem Rechner sollten dabei gelöscht werden. "Anders als beim Wohnungsputz reicht es nicht aus, die Dateien in den Papierkorb zu schieben", mahnen die Verbraucherschützer auf ihrer Webseite. Um nicht nur die Verweise zu entfernen, sondern auch den Inhalt selbst, sei es nötig, auch den Papierkorb auf dem Computer zu löschen - "sonst bleibt die Festplatte voll".

Ebenso sollte beim digitalen Frühjahrsputz das Mail-Programm auf dem Computer ausgemistet werden. Was Nutzer dabei häufig übersähen, so die Verbraucherzentrale, sei den Ordner der "gesendeten Objekte" zu durchforsten. Auch sei es aus Datenschutzgründen ratsam, regelmäßig den Such-Verlauf im Browser, die Cookies und gespeicherte Passwörter zu löschen. Für erstellte Profile bei Webseiten sollte man sich eine Liste mit allen Online-Zugängen anlegen und ungenutzte Konten löschen.

In den eigenen Social-Media-Profilen solle man hochgeladene Fotos oder Beiträge prüfen und gegebenenfalls ausrangieren. "Oft sind Dinge dabei, die Sie heute nicht mehr posten würden", fügt die niedersächsische Verbraucherzentrale hinzu. Tatsächlich räumen viele Social-Media-Nutzer zumindest schon ihre Freundesliste auf. Laut einer Bitkom-Umfrage prüft und entfolgt oder entfreundet fast jeder Zweite regelmäßig seine Online-Bekannten.

Software regelmäßig aktualisieren

Computerbesitzern, die jahrelang nicht ihren Speicher aufgeräumt haben, rät "Digital Cleaning"-Experte Hertramph davon ab, alle Dateien auf dem Rechner einzeln zu prüfen. Zu lange dauere das Sichten, sagt er. Stattdessen solle man alle schon lange nicht mehr genutzten Dokumente direkt löschen. "Wer das nicht über das Herz bringt, kann die Dateien zunächst auf ein externes Medium auslagern." Ist der Speicher dann frei von ungenutzten Dingen, empfiehlt Hertramph sich in einem zweiten Schritt eine Struktur für den Computer zu überlegen, in der man neue Dateien einsortieren soll. Für laufende Projekte und aktuelle Unterlagen eigne sich etwa ein Prozess-Bereich, erklärt er. Für Informationen, die von Zeit zu Zeit benötigt werden, biete sich ein Nachschlage-Bereich an. Hertramph selbst prüft alle zwei Wochen, ob er das Sortier-System auf seinem Computer beibehält.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt ebenfalls "den Übergang von den grauen Wintermonaten zum erwachenden Frühling" für einen digitalen Frühjahrsputz zu nutzen. Allerdings mahnt das Amt, Betriebssysteme, Programme und Browser nicht nur einmal im Jahr zu aktualisieren, sondern so bald wie möglich. Alte Software sei nicht nur "unnötiger Datenballast", sondern könne auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, heißt es auf der Bundesamt-Webseite.

Im Büro erleichtere ein ordentlich strukturierter Computer sogar das Arbeiten, sagt "Digital Cleaning"-Experte Hertramph. "Je aufgeräumter meine digitale Umgebung ist, desto schneller finde ich eine gewünschte Datei wieder." Und wer seine Zeit nicht mit sinnlosem Suchen nach Dateien verschwende, arbeite letztlich auch konzentrierter.

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1. Kirchen erhalten.... Heinz-Walter Knackmuss Lieber Herr Röger,die Kulturministerin des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, hat auf meine Anregung eine Verordnung erlassen, dass mit Zustimmung des Denkmalschtzes und des Konsistoriums Photovoltaik auf Kirchen der Normalfall sein soll. Das wäre eine Möglichkeit die Stromversorgung der Kirchengebäude autark zu machen, denn die Akkus erlauben eine Versorgung bei Tag und Nacht und durch die Einspeisungen noch Geld zu Verdienen und evtl. eine Heizung zu betreiben. Nun sind aber die Pfarrer dagegen und blockieren solche Maßnahmen. Sie haben im voauseilenden Gehorsam Angst, dass der Denkmalschutz das Projekt für Ihre Kirche ablehnen würden oder führen ästhetische Gründe an. Ich würde gern für die SMA in Rathenow dafür eine Spenenaktion starten, aber es fehlt die Zustimmung des Pfarrers. Ich finde, die Kirchenleitung müsste auch die Pfarrer motivieren, solche Projekte zu unterstützen.Wenn es den Christen mit dem Erhalt der Schöpfung Gottes wirklich ernst ist, müssten Photovoltaikanlagen auf alle Kirchendächer.
2. Die Kirche weiter umbauen Wolfgang Banse Nicht immer denkt eine Konsistorialpräsidentin.hier EKBO, Viola Vogel in den richtigen Kategorien.Ist sie eine Prophetin, Hellseherin, was den Zustand der EKBO betrifft.Bei grundsätzlichen Entscheidungen, sollte die Basisdemokratie angewendet w erden, hier Anhörung, Beteiligung der Kirchenglieder, im Bezug:"Wir sind das Kirchenvolk"Einsparungen, was das aufgeblähte Personal im Konsistorium betrifft.Der Rotstift sollte was das Personal anbetrifft, nicht das Bischofsbüro aussperren.Verabschiedung vom Beamtentum, Fahrer abschaffen,Mittelklasse PKw sich zu wenden.Pfarrwohnungen und Pfarrhäuser entsprechend zu aktuellem Mietzins vermieten.Die Kirche unterliegt keinem Modetrend, der wechselt.Gläubige identifizieren sich mit der Kirche, hier Kirchengemeinden, mit denen sie sich verbunden fühlen, beheimatet sind.Sie Familienkirchen , von der Taufe, über Konfirmation, Trauung bis zur Beerdigung für die Familie sind. Gemeindeglieder möchten nicht alle ein paar Jahre ein neues Gesangbuch...Dem Volk, hier Kirchenvolk auf`s Maul schauen, hier Reformator Martin Luther, sollte das Konsistorium beherzigen.Es ist nicht alle gut, was in der EKBO angedacht, umgesetzt wird.Kirchernmitgliedsaustritte zu Hauf belegen dies.
3. "Kontrast könnte nicht größer sein" Wolfgang Banse Die evangelische, protestantische Kirche sollte eindeutig Stellung, Position beziehen, wo sie steht im Bezug was die AFD betrifft.Lippenbekenntnisse sind nicht gefragt, sind fehl am Platz.Die Kirchen sollten sich intensiv beteiligen Ausländerfeindlichkeit, im Bezug:"Suchet der Stadt Bestes" Das Wächteramt, welches die Kirchen inne haben, sollte zum Vorschein kommen, im Bezug Antisemitismus, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit,Behindertenfeindlichkeit.Aus der jüngsten deutschen Geschichte, hier 1933 bis 1945 sollten Lehren gezogen werden.Die Kirchen sind KPÖR, dieses sollten sie leben, erfahrbar werden lassen, im Bezug AFD. In drei neuen Bundesländern finden 2024 Landtagswahlen statt.Beide Amtskirchen sollten ein gemeinsames Wort zu den jeweiligen anstehenden Landtagswahlen herausgeben, im Hinblick auf die AFD.Flagge,Gesicht zeigen,wo für die Kirche, die Kirchen im Jahr 2024 stehen.

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