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Das kommt 2021

Jahresthemen, Gedenktage und Jubiläen

2021 Jahresvorausblick
Die Orgel mit ihren Pfeiffen ist das Instrument des Jahres 2021. Foto: epd

Von Sibylle Sterzik

Das neue Jahr steht unter so ­manchem wichtigen Schwerpunktthema: Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland hat 2021 zum Jahr der Ökumene ausgerufen, 2022 wird dieses fortgeführt. Jüdische Mitbürger*innen begehen 2021 als Festjahr 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland. Dazu gibt es zahlreiche Veranstaltungen und einen gleichnamigen Verein (www.2021JLID.de). Gleichzeitig startet bundesweit die von der EKBO initiierte ökumenische Kampagne der EKBO #beziehungsweise jüdisch-christlich – näher als du denkst“, um Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Juden neu zu entdecken und das gegenseitige Verständnis zu fördern (mehr dazu auf Seite 12). 

Ein Hoch auf die Orgel

Der Deutsche Musikrat hat für 2021 die Orgel zum „Instrument des Jahres“ erkoren. Gemeinsam mit der EKB0 startet der Musikrat das Projekt „Orgelband – 365 Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg“. Schirmherren sind Erzbischof ­Heiner Koch und Bischof Christian Stäblein. 

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ruft dazu auf, dass zur 175. Allianzgebetswoche vom 10. bis 17. Januar Christen im ganzen Land gemeinsam beten –nach der Verlängerung des Lockdowns wohl hauptsächlich in digitaler Form. Gleich darauf folgt vom 18. bis 25. Januar die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Am 22. Januar 2021 wird der UN-Verbotsvertrag zur weltweiten Abschaffung der Atomwaffen in New York in Kraft treten. 

Am 7. Februar ist Kirchentagssonntag, auch, wenn es in diesem Jahr nur einen Präsenztag in Frankfurt am Main und sonst einen digitalen Ökumenischer Kirchentag geben wird. Die neue Synode der EKBO konstituiert sich am 17./18. Februar im Berliner Dom. Wichtige Wahlen stehen an, unter anderem eine oder ein neue*r Präses (mehr auf Seite 9). Vom 17. Februar bis 5 April 2021 läuft die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ unter dem Motto: „Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockade“. 

Weltgebetstag aus Vanuatu

Der Weltgebetstag am 5. März kommt von Frauen aus Vanuatu.  Der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) 2021 in Frankfurt am Main wird wegen der Corona-Pandemie nicht so stattfinden, wie er geplant war. Keine externen Besucher, keine Massenveranstaltungen, dafür ein digitales Programm: Ursprünglich sollte er vom 12. bis 16. Mai stattfinden, nun wird es ein kleines Präsenz-Programm nur am Sa, 15. Mai, geben. 

Juden, Christen und Muslime legen am 27. Mai im Zentrum der Hauptstadt den Grundstein für das Mehrreligionengebäude House of One. Im Juni 2021 soll in Berlin soll die zweite große Obdachlosenzählung durchgeführt werden. Am 13. August jährt sich der Tag des Mauerbaus 1961 zum 60. Mal und am 11. September wird des Anschlag auf das World Trade Center vor 20 Jahren in den USA gedacht. 

2021 gilt auch als Superwahljahr. Sechs Landtage werden ab März gewählt, darunter am 26. September Berlin und ebenfalls am 26. September der Deutsche Bundestag. Damit endet die Amtszeit von Kanzlerin Angela Merkel. Im November tagt erstmals die neu zusammengesetzte EKD-Synode. Die EKD-Synode wählt auch einen neuen Rat und eine*n neue*n Vorsitzende*n. Heinrich Bedford-Strohm tritt nicht mehr an. Damit endet auch die Amtszeit von Präses Irmgard Schwaetzer. Im Herbst 2021 wählt die EKD-Synode einen neuen Rat und einen Ratsvorsitzenden oder eine Ratsvorsitzende. Am 3. Dezember wird der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung, am 5. Dezember der Inter­nationale Tag des Ehrenamtes und am 10. Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte (UNO) ­begangen. 

Jubiläen in der Religion

Große Jubiläen im Winter 2020/2021 und den kommenden Wochen und Monaten von berühmten Persönlichkeiten aus Religion und Kirche. Diese Frauen und Männer des Glaubens und Geistliche haben bald einen runden Geburtstag zu feiern oder ihnen wird anlässlich ihres Todestages gedacht: So jährt sich etwa zum 75. Mal der Todestag von Clemens August Graf von Galen (22. 3. 1946), wird der 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp und von Fjodor Dostojewski (1.11. 1821) begangen, jährt sich das 475. Mal der Todestag von Martin Luther (18. 2. 1546) und zum 800. Mal der Todestag von Dominikus (6. 8. 1221), der 80. Todestag von Maximilian Maria Kolbe (14.8.1941) und der 90. Geburtstag von Bischof Desmond Tutu (7.10.1931).

Runde Geburtstage und Todestage 

2021 jährt sich auch der 10. Todestag der Schriftstellerin Christa Wolf (1.12. 2011), zum 100. Mal der Geburtstag des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt (5.1.1921), der NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl (5.6.1921), des Künstlers Joseph Beuys (12. 5. 1921, Beuys-Jahr unter: beuys2021.de), des Schriftstellers Wolfgang Borchert (20.5.1921) und des polnischen Schriftstellers und Philosophen Stanisław Lem (12. 9. 1921). Zu erinnern ist an den 150. Geburtstag der Frauenrechtlerin und Marxistin Rosa Luxemburg (5.3.871) und von Heinrich Mann (27.3.1871). Zudem wird der 100. Todestag der letzten deutschen Kaiserin und Königin von Preußen, Auguste Viktoria (11.4. 1921), auch Kirchenguste genannt, und der 200. Todestag von  Napoleon Bonaparte (5. 5. 1821) begangen. Erinnert wird an den 450. Geburtstag von Johannes Kepler (27.12.1571), das 500. Mal jährt sich der Todestag des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan (27. 4. 1521) und zum 700. Mal der Todestag von Dante Alighieri (14. 9. 1321).

Seinen 65. Geburtstag feiert Herbert Grönemeyer am 12. April und Günther Jauch am 13. Juli. Sven Regener, Schriftsteller und Sänger von Element of Crime, und der ehemalige US-Präsident Barack Obama (4.8.1961) runden auf 60 Jahre, sein 90. Geburtstag steht Michail Gorbatschow ins Haus (2. März 1931). Am 24. Mai wird Bob Dylan 80 Jahre alt. 

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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