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Daumen hoch oder runter?

Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele. Psalm 19,8

Foto: epd

Victoria Fleck zum Wochenpsalm 

Dieser Strand ist vollkommen und erquickt die Seele. 

Daumen hoch. Bilder von Sandburgen und stolzen Kindern sind dazu hochgeladen. ­Erholte Menschen gehen im Sonnenuntergang spazieren. Dieser Strand wirkt wirklich paradiesisch. Dass das so viele Menschen mit ihren Erfahrungen ­illustrieren, überzeugt mich.  

Das Gesetz ist vollkommen und erquickt die Seele. 

Daumen runter. Gesetze sind nie vollkommen. Mindestens die ­Menschen, deren Seelen unter dem Gesetz leiden, müssen vor Gericht darum ringen und auf der Straße mit ihm streiten. Sie müssen das Gesetz mit ihren Erfahrungen ­illustrieren und auch mich davon überzeugen: Das Gesetz muss verbessert werden, bis es möglichst alle Seelen erquickt. 

Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele. 

Daumen hoch. Unzählige Gläubige teilen ihre Lebenserfahrungen mit dem Gesetz Gottes. Erquickte Seelen erzählen, wie gut es ist, sich daran zu halten. Es hat manche zurück ins Leben gebracht.

Ich zögere. Daumen hoch? Daumen runter? Können Gesetze vollkommen sein? Ich krame in meinen eigenen Erfahrungen. Die Zehn ­Gebote überzeugen mich. Sie überzeugen auch meine Schülerinnen und Schüler. Erst mal gehen die Daumen hoch. Wenn wir dann ins Detail gehen, zögern schon einige. Die ersten Gebote, die sich auf Gott beziehen? Na ja, die sind meiner Seele eher egal, sagen die Jugend­lichen. 

Daumen hoch für die ­zwischenmenschlichen Gebote. ­Wobei Ehebrechen auch Diskussionen hervorruft. Vollkommen sind die ­Gebote nicht, aber sie schneiden im Unterricht gut ab. 

Das Gesetz des Herrn ist voll­kommen und erquickt die Seele. 

Ich gebe mir einen Ruck: Daumen hoch. Gott ist vollkommen und sein Gesetz ist es auch. Es erquickt die Seele, wenn ich mich daran halte. Die lebendige Seele sollte dann auch das Kriterium sein, wenn wir als Menschen nicht drum herum­kommen, das Gesetz Gottes für unser ­Leben zu interpretieren.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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