Herr Platzk, wie kamen Sie auf die Idee, ein Modell der Gablenzer Kirche zu bauen?
Ich bin mit Leib und Seele Modellbauer. Während der Renovierung unseres Kirchturms habe ich viele Stunden auf der Baustelle verbracht und war fasziniert von der Baukunst und der Statik. Mit dem Projekt möchte ich auch Werbung für unsere Kirche machen. Seit September habe ich fast jede freie Minute in den Bau des Modellturms gesteckt.
Eigentlich sollte es geheim bleiben und eine Überraschung zur Einweihung nach der Renovierung im Herbst werden. Doch es ließ sich nicht vermeiden, dass ein so umfangreiches Projekt die Runde macht.
Aber musste es gleich ein so detailreiches und großes Modell werden?
Wenn, dann mache ich es richtig. Der Nachbau des Turms im Maßstab 1:10 misst über drei Meter. Danach soll noch das Kirchenschiff folgen, 2,20 Meter lang. Was noch fehlt, ist das Mauerwerk. Es wird eine Schnittdarstellung, sodass auch das Innenleben sichtbar wird. Mit Altar und Kirchenbänken. Die Glocken sind schon da und läuten.
Und wohin kommt das Modell, wenn es fertig ist?
Wohin das Modell kommt, möchte ich noch nicht verraten. Es soll aber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Was motiviert Sie, sich für Ihre Kirchengemeinde zu engagieren?
Ich mache mir über das Warum nicht so viele Gedanken. Irgendjemand muss doch was machen. Aber der Rückgang des gemeindlichen Lebens bewegt mich sehr, die Frage, wie man Menschen – ob Christen oder nicht – zusammenbekommt.
Wenn Sie die Sanierung der Gablenzer Kirche unterstützen möchten:
Evangelische Kirchgemeinde Gablenz,
Bank für Kirche und Diakonie,
IBAN: DE42350601901567268019,
Verwendungszweck: Spende Kirche
Die Fragen stellte Friederike Höhn