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Museums-Besuch trotz Corona-Schließung

Viele Kultureinrichtungen bieten virtuelle Besichtigungen an

Foto: Heike Lyding/epd

Von Claudia Rometsch (epd)

Wuppertal/Bonn (epd). Das Treppenhaus des Von der Heydt Museums ist menschenleer, die Säle mit den wertvollen Gemälden leer gefegt. Wie alle Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen ist auch das Wuppertaler Kunstmuseum wegen der Corona-Krise geschlossen. Trotzdem bietet das Haus eine exklusive Führung mit Museumsdirektor Gerhard Finckh an, der Meisterwerke der Sammlung erklärt - von Edgar Degas über Franz Marc, Picasso bis hin zu Tony Cragg. Ansteckend ist an diesem Rundgang bestenfalls Finckhs Begeisterung für Kunst. Viren bleiben hingegen außen vor, denn die Teilnehmer der Führung sitzen zu Hause am Bildschirm.

Ähnlich wie das Von der Heydt Museum haben mittlerweile viele Häuser in Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern virtuelle Einblicke in ihre Ausstellungen und Sammlungen auf ihre Internet-Seiten gestellt. Allerdings sind die Filme oder Bildarchive oft etwas versteckt und erst mit mehreren Klicks auf den Websites zu finden. In Zeiten von Corona und mit der Aussicht auf eine wochenlange Kulturabstinenz lohnt es sich aber, einmal online nach den Angeboten der Museen zu stöbern.

Filme mit Einblicken in die Ausstellungen und interessanten Hintergrundinformationen bietet zum Beispiel die Bundeskunsthalle in Bonn. So kann ein filmischer Beethoven-Rundgang durch Bonn und in die Bundeskunsthalle zumindest ein kleiner Ersatz für den Besuch der aktuellen Ausstellung zum Beethoven-Jubiläumsjahr sein. Aber auch die Filme zu vergangenen Ausstellungen lohnen sich.

Das Marta Herford zeigt mit seinem "Marta TV" Impressionen aus seinen Ausstellungen. Wem die glatten und rauen Kunstobjekte aus der aktuellen Schau "Glas und Beton" gefallen, hat vielleicht später noch die Möglichkeit, die Präsentation vor Ort zu sehen, die bis zum 7. Juni gezeigt wird. Das LWL-Museum für Archäologie in Herne können Interessierte schon einmal virtuell am heimischen Computer vorbesichtigen - mit einem selbst gesteuerten Rundgang.

Die kulturelle Zwangspause durch den Corona-Virus bietet auch die Gelegenheit, sich einmal ausgiebig in den Sammlungen der Museen umzuschauen, die neben aufwendigen Sonderausstellungen oft zu wenig Beachtung finden. Das Folkwang Museum in Essen zum Beispiel zeigt seine reiche Sammlung mit vielen berühmten Künstlern der Moderne digital auf seiner Website.

Wem das zu unübersichtlich ist, der kann die App des Museums Folkwang dazunehmen, die Zusatzinformationen zu den Highlights der Sammlung bietet mit ausgewählten Werken etwa von Claude Monet, Vincent van Gogh bis zu Gerhard Richter. Liebhaber von Pop Art und moderner Kunst finden im digitalen Angebot des Kölner Museums Ludwig reichlich Anschauungsmaterial.

Foto-Fans werden fündig im digitalen Foto-Archiv des Essener Ruhr Museums mit vielen historischen Aufnahmen wie etwa zum Besuch Kaiser Wilhelms I. in Essen oder Zeppelin-Landungen im Ruhrgebiet der 30er Jahre. Moderne Fotografie und Kunst präsentiert das Museum für Gegenwartskunst in Siegen in seinem digitalen Archiv, zum Beispiel Werke von Bernd und Hilla Becher oder Candida Höfer. Eine digitale Foto-Sammlung bietet auch der Internet-Auftritt des Düsseldorfer Museums Kunstpalast.

Für Eltern, die in diesen Tagen sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für ihre Kinder suchen, hat das Museum Kunstpalast ein besonderes Angebot: Als bundesweit erstes Kunstmuseum hat es eine eigene Website für Kinder. Dort gibt es Spiele, mit denen Kinder das Museum und seine Sammlung kennenlernen können, etwa ein Memory oder eine Detektiv-Jagd.

Ebenfalls ein Tipp gegen Langeweile ist ein virtueller Besuch im LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte in Oberhausen. Wer die App des Museums heruntergeladen hat, kann mit Hilfe des Chatbots "Antonia" die Geschichte der St. Antony-Hütte erkunden. "Antonia" tritt dabei durch Textnachrichten aufs Smartphone in einen Dialog mit dem App-Nutzer.

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(3) Artikel Name Ihr Kommentar
1. Kirchen erhalten.... Heinz-Walter Knackmuss Lieber Herr Röger,die Kulturministerin des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, hat auf meine Anregung eine Verordnung erlassen, dass mit Zustimmung des Denkmalschtzes und des Konsistoriums Photovoltaik auf Kirchen der Normalfall sein soll. Das wäre eine Möglichkeit die Stromversorgung der Kirchengebäude autark zu machen, denn die Akkus erlauben eine Versorgung bei Tag und Nacht und durch die Einspeisungen noch Geld zu Verdienen und evtl. eine Heizung zu betreiben. Nun sind aber die Pfarrer dagegen und blockieren solche Maßnahmen. Sie haben im voauseilenden Gehorsam Angst, dass der Denkmalschutz das Projekt für Ihre Kirche ablehnen würden oder führen ästhetische Gründe an. Ich würde gern für die SMA in Rathenow dafür eine Spenenaktion starten, aber es fehlt die Zustimmung des Pfarrers. Ich finde, die Kirchenleitung müsste auch die Pfarrer motivieren, solche Projekte zu unterstützen.Wenn es den Christen mit dem Erhalt der Schöpfung Gottes wirklich ernst ist, müssten Photovoltaikanlagen auf alle Kirchendächer.
2. Die Kirche weiter umbauen Wolfgang Banse Nicht immer denkt eine Konsistorialpräsidentin.hier EKBO, Viola Vogel in den richtigen Kategorien.Ist sie eine Prophetin, Hellseherin, was den Zustand der EKBO betrifft.Bei grundsätzlichen Entscheidungen, sollte die Basisdemokratie angewendet w erden, hier Anhörung, Beteiligung der Kirchenglieder, im Bezug:"Wir sind das Kirchenvolk"Einsparungen, was das aufgeblähte Personal im Konsistorium betrifft.Der Rotstift sollte was das Personal anbetrifft, nicht das Bischofsbüro aussperren.Verabschiedung vom Beamtentum, Fahrer abschaffen,Mittelklasse PKw sich zu wenden.Pfarrwohnungen und Pfarrhäuser entsprechend zu aktuellem Mietzins vermieten.Die Kirche unterliegt keinem Modetrend, der wechselt.Gläubige identifizieren sich mit der Kirche, hier Kirchengemeinden, mit denen sie sich verbunden fühlen, beheimatet sind.Sie Familienkirchen , von der Taufe, über Konfirmation, Trauung bis zur Beerdigung für die Familie sind. Gemeindeglieder möchten nicht alle ein paar Jahre ein neues Gesangbuch...Dem Volk, hier Kirchenvolk auf`s Maul schauen, hier Reformator Martin Luther, sollte das Konsistorium beherzigen.Es ist nicht alle gut, was in der EKBO angedacht, umgesetzt wird.Kirchernmitgliedsaustritte zu Hauf belegen dies.
3. "Kontrast könnte nicht größer sein" Wolfgang Banse Die evangelische, protestantische Kirche sollte eindeutig Stellung, Position beziehen, wo sie steht im Bezug was die AFD betrifft.Lippenbekenntnisse sind nicht gefragt, sind fehl am Platz.Die Kirchen sollten sich intensiv beteiligen Ausländerfeindlichkeit, im Bezug:"Suchet der Stadt Bestes" Das Wächteramt, welches die Kirchen inne haben, sollte zum Vorschein kommen, im Bezug Antisemitismus, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit,Behindertenfeindlichkeit.Aus der jüngsten deutschen Geschichte, hier 1933 bis 1945 sollten Lehren gezogen werden.Die Kirchen sind KPÖR, dieses sollten sie leben, erfahrbar werden lassen, im Bezug AFD. In drei neuen Bundesländern finden 2024 Landtagswahlen statt.Beide Amtskirchen sollten ein gemeinsames Wort zu den jeweiligen anstehenden Landtagswahlen herausgeben, im Hinblick auf die AFD.Flagge,Gesicht zeigen,wo für die Kirche, die Kirchen im Jahr 2024 stehen.

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