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Wärme für ein Jahr

„Warm ums Herz“, dieses Motto hatte sich der Jugendverband der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) für 2021 gegeben. Und einiges ist dazu passiert. Ein Rückblick

Der Jugendverband stellt sich den Fragen unserer Zeit mit Blick auf die Mitmenschen. Foto: EJBO

Von Béla Dörr

Was zaubert Ihnen ein Lächeln ins Gesicht? Was macht Ihnen große Freude? Wobei wird Ihnen so richtig „warm ums Herz“? Diese Fragen haben wir uns als Jugendverband der Landeskirche Anfang des Jahres gestellt und beschlossen: Wir wollen dem in diesem Jahr nachspüren. 

Diesem Moment, wenn es warm ums Herz wird. Nicht nur uns, sondern auch unseren Mitmenschen. Wir wollten es uns nicht nur gemütlich machen, sondern üben, dahin zu schauen, wo es immer wieder „kalt“ wird für unsere Mitmenschen. Dafür haben wir kleine und große Projekte geplant und umgesetzt. 

So tagte die Landesjugendversammlung im März digital an einem Wochenende und wir konnten uns in unterschiedlichen Workshops mit Themen wie der zivilen Seenotrettung, der Situation von Jugendlichen in der Pandemie und Antirassismus in der (Jugend-) Arbeit auseinandersetzen. Dabei entstand unter anderem unser Antrag zur Antirassistischen Kirche, welcher in den Ausschüssen der Landessynode bearbeitet und dann bei der letzten Landessynode angenommen wurde.

Ein Projekt, das mir besonders am Herzen liegt, ist angelaufen: der (digitale) queere Stammtisch der EJBO. Alle zwei Monate können sich schwule/bisexuelle/nicht-binäre, sprich queere Jugendliche kennenlernen, miteinander quatschen und Andachten feiern. Der nächste Stammtisch wird am 17. Januar ab 18 Uhr stattfinden. Jugendliche können sich sehr gerne bei uns anmelden (www.ejbo.de).

Der Winter macht den Alltag für obdachlose Menschen schwer und auch sehr gefährlich, da tagtäglich gegen die Kälte gekämpft werden muss. Unser Beirat LiTheoS (Beirat für Liturgie, Theologie und Spiritualität) hat sich mit der Kältehilfe in Verbindung gesetzt und eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Mit den Spendengeldern können zum Beispiel Schlafsäcke gekauft werden, die auch für Minusgrade geeignet sind. Beim Ehrenamtsdank der Kältehilfe am 11. November führten Jugendliche und Hauptamtliche der EJBO ein kurzes Theaterstück zur Geschichte des St. Nikolaus auf. Es stand unter der Frage, wie sieht Barmherzigkeit aus? Und wann gehen wir im Alltag an jemandem vorbei, die Hilfe von uns gebrauchen kann?

Unsere vergangene Landesjugendversammlung konnten wir wieder analog stattfinden lassen. Was für ein Glück für uns, denn alle Ämter wurden neu gewählt. So zum Beispiel der Vorstand, die Jugendkammer und der Tagungsvorstand. Am Samstag stellten wir uns die Frage: Was soll uns in der kommenden Legislatur beschäftigen? Neue Schwerpunkte wurden gesetzt, bestehende Projekte neu ausgerichtet und Ideen ausgetauscht. Auch dabei wurde einem manchmal ganz schön warm ums Herz.

Unser EJBO-Jahr ist sehr schnell vergangen und hier konnte ich nur einige ausgewählte Beispiele zu unserem Jahresmotto erzählen. Seien Sie gespannt, was Sie nächstes Jahr mit uns erleben oder von uns lesen können, wenn wir ins neue Jahr starten mit dem Motto „Angekommen, angenommen!“.

Béla Dörr war bis September der EJBO-Vorsitzende

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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