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Woche drei: Lebensmittelretten in Zeiten von Corona

In den sieben Wochen der Fastenzeit üben sich Karola Kallweit und Vincent Pritsch abwechselnd im ­Klimafasten und berichten davon in dieser Kolumne. Karola Kallweit testet in dieser Woche mal etwas ganz Neues.

Foto: Karola Kallweit

Von Karola Kallweit

Um ja nicht den Verdacht zu erwecken, ich würde sogenannte Hamsterkäufe tätigen, kommt mir die Aufgabe zum Klimafasten in Woche drei ganz gelegen: Wie sorgsam und nachhaltig gehen wir mit Lebensmitteln um? Ohnehin ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt und immer wieder für Unfrieden zu Hause sorgt.Der Verlobte und ich haben nicht nur unterschiedliche Arbeitszeiten ergo Kochzeiten, sondern auch andere Vorlieben bei der Auswahl unserer Zutaten und der Darreichungsform.

Ich liebe Pasta und dazu Salat, aber bitte auf einem Extrateller. Er mag Kartoffelbrei, dazu Geschnetzeltes und das alles zusammen als eine dicke Pampe serviert, garniert mit vielen grünen Pfefferkörnern. Ich könnte das weiter durchexerzieren, bis alle Gerichte dieser Welt aufgezählt sind. Eine richtige Gemeinsamkeit außer vielleicht Wiener Würstchen haben wir beim Essen nicht.

 Es ist also alles in allem ein schwieriges Unterfangen, in unserem Haushalt nachhaltig zu kochen. Einer bleibt meist auf der Strecke oder zu viel gekochtes Essen landet im Müll. Es ist tatsächlich mühsamer, für eine Person als für eine ganzes Regiment zu kochen und weder können wir jeden Tag Freunde zum Essen einladen noch isst der Mann regelmäßig gern das Aufgewärmte von gestern, auch wenn solche Maßnahmen nachhaltiger wären.

Diese Woche werde ich mir allerdings Mühe geben. Ich habe mir bereits Tupperboxen gekauft, um mein Gemüse im Kühlschrank besser zu lagern, ich hole im Supermarkt nur das Nötigste, sodass am Ende weniger oder nichts im Müll landet und ich besuche einen der bislang drei Berliner Unverpackt-Läden. Hier kann man wunderbar Lebensmittel einkaufen, und zwar in exakt der gewünschten Menge und in mitgebrachten Gläsern, Tüten oder Boxen. Der Laden in Kreuzberg ist ökologisch-adrett, die Menschen darin auch und ich bekomme richtig Lust aufs Einkaufen. Brauche ich nicht vielleicht noch Pinienkerne oder Hirse? Ich stelle mir schon bildlich vor, wie minimalistisch schick meine Küche aussehen wird, wenn ich nur noch Lebensmittel in Gläsern, schön beschriftet, im Schrank stehen habe.Ursprünglich kenne ich dieses Einkaufkonzept aus Kanada. Als Studentin verbrachte ich zwei Auslandssemester in Ontario. Eine Lebensmittelkette nannte sich „Bulk Barn“, mit Mengenscheune zu übersetzen. 1982 gegründet, findet man diese Läden überall in Kanada. 

Am Ende gehe ich mit einem Glas roten Reis und ohne Nudeln oder Klopapier aus dem Laden und freue mich über die Nachricht, dass mein beschauliches Friedrichshagen wohl bald einen Unverpackt-Laden bekommt. So viel Großstadtflair außerhalb des S-Bahnrings.

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1. Kirchen erhalten.... Heinz-Walter Knackmuss Lieber Herr Röger,die Kulturministerin des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, hat auf meine Anregung eine Verordnung erlassen, dass mit Zustimmung des Denkmalschtzes und des Konsistoriums Photovoltaik auf Kirchen der Normalfall sein soll. Das wäre eine Möglichkeit die Stromversorgung der Kirchengebäude autark zu machen, denn die Akkus erlauben eine Versorgung bei Tag und Nacht und durch die Einspeisungen noch Geld zu Verdienen und evtl. eine Heizung zu betreiben. Nun sind aber die Pfarrer dagegen und blockieren solche Maßnahmen. Sie haben im voauseilenden Gehorsam Angst, dass der Denkmalschutz das Projekt für Ihre Kirche ablehnen würden oder führen ästhetische Gründe an. Ich würde gern für die SMA in Rathenow dafür eine Spenenaktion starten, aber es fehlt die Zustimmung des Pfarrers. Ich finde, die Kirchenleitung müsste auch die Pfarrer motivieren, solche Projekte zu unterstützen.Wenn es den Christen mit dem Erhalt der Schöpfung Gottes wirklich ernst ist, müssten Photovoltaikanlagen auf alle Kirchendächer.
2. Die Kirche weiter umbauen Wolfgang Banse Nicht immer denkt eine Konsistorialpräsidentin.hier EKBO, Viola Vogel in den richtigen Kategorien.Ist sie eine Prophetin, Hellseherin, was den Zustand der EKBO betrifft.Bei grundsätzlichen Entscheidungen, sollte die Basisdemokratie angewendet w erden, hier Anhörung, Beteiligung der Kirchenglieder, im Bezug:"Wir sind das Kirchenvolk"Einsparungen, was das aufgeblähte Personal im Konsistorium betrifft.Der Rotstift sollte was das Personal anbetrifft, nicht das Bischofsbüro aussperren.Verabschiedung vom Beamtentum, Fahrer abschaffen,Mittelklasse PKw sich zu wenden.Pfarrwohnungen und Pfarrhäuser entsprechend zu aktuellem Mietzins vermieten.Die Kirche unterliegt keinem Modetrend, der wechselt.Gläubige identifizieren sich mit der Kirche, hier Kirchengemeinden, mit denen sie sich verbunden fühlen, beheimatet sind.Sie Familienkirchen , von der Taufe, über Konfirmation, Trauung bis zur Beerdigung für die Familie sind. Gemeindeglieder möchten nicht alle ein paar Jahre ein neues Gesangbuch...Dem Volk, hier Kirchenvolk auf`s Maul schauen, hier Reformator Martin Luther, sollte das Konsistorium beherzigen.Es ist nicht alle gut, was in der EKBO angedacht, umgesetzt wird.Kirchernmitgliedsaustritte zu Hauf belegen dies.
3. "Kontrast könnte nicht größer sein" Wolfgang Banse Die evangelische, protestantische Kirche sollte eindeutig Stellung, Position beziehen, wo sie steht im Bezug was die AFD betrifft.Lippenbekenntnisse sind nicht gefragt, sind fehl am Platz.Die Kirchen sollten sich intensiv beteiligen Ausländerfeindlichkeit, im Bezug:"Suchet der Stadt Bestes" Das Wächteramt, welches die Kirchen inne haben, sollte zum Vorschein kommen, im Bezug Antisemitismus, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit,Behindertenfeindlichkeit.Aus der jüngsten deutschen Geschichte, hier 1933 bis 1945 sollten Lehren gezogen werden.Die Kirchen sind KPÖR, dieses sollten sie leben, erfahrbar werden lassen, im Bezug AFD. In drei neuen Bundesländern finden 2024 Landtagswahlen statt.Beide Amtskirchen sollten ein gemeinsames Wort zu den jeweiligen anstehenden Landtagswahlen herausgeben, im Hinblick auf die AFD.Flagge,Gesicht zeigen,wo für die Kirche, die Kirchen im Jahr 2024 stehen.

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