Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Die Dorfkirche des Monats steht in einer Stadt

Im Oktober kürte der Förderkreis Alte Kirchen das Gotteshaus in Märkisch Buchholz

Die ausgezeichnete Kirche steht in Märkisch Buchholz. Foto: Assenmacher, CC BY-SA 4.0/via Wikimedia

Von Uli Schulte Döinghaus

Die Gemeinde von Märkisch Buchholz im Kirchenkreis Zossen-Fläming freut sich über die mit 5000 Euro Preisgeld verbundene Auszeichnung. In die Freude mischt sich derweil eine Spur Irritation. „Wir sind eine Stadt. Von Dorfkirche kann also keine Rede sein“, sagt Pfarrer Jürgen Behnken. Er leitet auch den Kirchensprengel, zu dem neben Märkisch-Buchholz die Kirchengemeinden Halbe und Oderin zählen.

Märkisch Buchholz, südlich von Königs Wusterhausen gelegen, dehnt sich einen halben Kilometer zwischen Nord und Süd und einen halben Kilometer zwischen Ost und West aus. Hier leben 800 Einwohner in der kleinsten Stadt Brandenburgs und der achtkleinsten Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Kirchengemeinde kümmert sich aktiv um junge Christen. Pfarrer Behnken berichtet vom engagierten Pfadfinderleben rund um Märkisch Buchholz und von Plänen für einen evangelischen Kindergarten. Für Familien aus dem Umfeld von Berlin werde der Ort attraktiv. „Wir sind der Speckgürtel vom Speckgürtel“, sagt Pfarrer Behnken. 

Engagiert kümmern sich die Stadtbürger um den Friedhof 


Auch für die Bürger, die keine Gemeindeglieder sind, ist die Kirche das Zentrum des Städtchens. Sie überragt den Friedhof, um dessen Pflege sich viele kümmern. Pfarrer Behnken freut sich über „die Bereitschaft der Leute, in ehrenamtlicher Arbeit mitzuhelfen, den Friedhof in Schuss zu halten, nicht nur die eigenen Grabstätten. Zusammen mit der Stadt organisieren wir jetzt im 

November wieder eine Aktion. Da kommen 20, 30 Leute zusammen, zum Beispiel, um das Laub zu harken.“ Auf dem Kirchhof liegt auch Franz Fühmann (1922–1984) begraben. Den Schriftsteller hatte es aus dem lauten Berlin ins beschauliche Märkisch-Buchholz verschlagen. 

Die helle, strahlende Außenfassade der Kirche zeigt, dass das Gebäude vor rund 20 Jahren einen frischen Farbanstrich erhalten hat. 1945, während der Kämpfe im so genannten Kessel von Halbe, brannte die ursprünglich neoklassizistische Kirche vollständig aus. Die gesamte Ausstattung der Kirche, die einst unter dem Kirchenpatronat des Preußenprinzen August Wilhelm von Preußen (1722–1758) neu erbaut wurde, ging verloren. Lediglich die beschädigte Wetterfahne mit einer vergoldeten Krone und den Initialen „AW“ – zu Ehren August Wilhelms – wurde gesichert. Sie ist heute im Eingangsbereich der Kirche zu sehen. 

Fast 20 Jahre lang wurde die Kirche mühsam wieder aufgebaut. „Inzwischen sind Sanierungsarbeiten im Innenraum wieder dringend notwendig geworden. Das gerissene und teilweise bereits abgefallene Deckengesims soll instandgesetzt werden“, informiert der Förderkreis Alte Kirchen in seiner „Laudatio“ auf die Dorfkirche des Monats, die eigentlich eine Stadtkirche ist.

Artikelkommentar

Artikelkommentar
captcha
Bitte tragen Sie das Ergebnis der Rechenaufgabe in das Feld ein.
Hinweis: Die von Ihnen ausgefüllten Formulardaten werden lediglich für die Zwecke des Formulars genutzt. Eine andere Verwendung oder Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Artikelkommentare

(3) Artikel Name Ihr Kommentar
1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

Hier gelangen Sie zur Übersicht über alle Kommentare.