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Die Taufe ein Teil der Ordnung des kirchlichen Lebens

Die Taufe kann nicht rückgängig gemacht werden.

In ihrer Kolumne stellt ­Pröpstin Christina-Maria Bammel einmal im Monat Konzepte

zu Gegenwartsfragen, ­Papiere, ­innovative ­Zukunftsprojekte, aber auch ­Ereignisse

der kirchlichen Vergangenheit auf den Prüfstand.

 

Von Christina-Maria Bammel

 

„Die Taufe kann weder rückgängig ­gemacht noch wiederholt werden. Auch beim Kirchenaustritt behält sie ihre Gültigkeit. Selbst ein Austritt aus der Kirche kann den Zuspruch und ­Anspruch des Evangeliums nicht aufheben, der in der Taufe sichtbaren Ausdruck gefunden hat. Um der Taufe willen wird sich die Gemeinde der Ausgetretenen besonders annehmen, ihnen nachgehen, für sie beten und sie immer wieder zur Rückkehr in die Kirche einladen.“  Wo steht’s?  In der „Ordnung des Kirchlichen Lebens“, auch Lebensordnung genannt. Sie ist eine besondere Mischung aus theologischen Einsichten, Wahrnehmungen zur jeweiligen Gegenwart, biblischen Zitaten und Regelungsbemühungen. Letztes klingt dann so: „Mit der Taufe von Erwachsenen ist die Zulassung zum Abendmahl verbunden“ (Artikel 22).

Gemeinden arbeiten mit der jetzigen Version mal mehr, mal weniger seit 1999. Lebensordnungen müssen vor allem eins sein: lebensnah und nicht an der Lebenswirklichkeit unserer ­Kirche vorbei geschrieben. Gleichzeitig ist wichtig zu markieren, was den ­erkennbar evangelischen Charakter kirchlichen Handelns ausmacht, wenn wir taufen, das Abendmahl ­feiern, trauen, konfirmieren oder bestatten. Es geht um Grundlinien des Gemeindelebens, das sich ja zu erneuern sucht. Was, wenn die Ordnung selbst eine Erneuerung braucht, weil sie „vorläufig und fragmentarisch“ ist, wie es auf den ersten Seiten der Ordnung heißt? Eine Überarbeitung ist dran. So sieht es die Synode. Warum?

Mehrere Gründe: Die Sprachwahl des vergangenen Jahrhunderts etwa ist revisions­bedürftig: Mich durchzuckt es, wenn ich das Wort „Ungetaufte“ höre oder „Entzug der Zulassung“ zum Abendmahl. Wie geht einladende Kirche? Kann man wirklich noch generell all das regeln, was vor 30, 20 Jahren geregelt wurde? Es gibt ­andere Krisen und Erfordernisse als damals. Unsere Welt ist digitaler geworden, vernetzter. Da wirkt die Regelung zum „Abmeldeschein“ (Dimissoriale) wie ein analoger Gruß aus der Vergangenheit. Viel wichtiger: Die Migrationsbewegungen unserer Zeit und Zukunft, die plurale Gesellschaft, das stellt uns heute völlig anders die Frage nach einer profund durchdachten und mit Leben gefüllten Interkulturalität und Diversität unserer hoffentlich inklusiver werdenden Kirche. Eine Lebensordnung kann das im Licht des Evangeliums abbilden und stärker den Geist des Willkommens atmen. Beteiligen Sie sich gern an den Diskussionen auf dem Weg zu einer neuen Ordnung, im digitalen Austausch, in Online-Abenden und in Werknachmittagen – zwischen März und August 2023. Unter www.ekbo.de /rahmenordnung-kirchliches-leben können Sie sich informieren und Rückmeldungen hinterlassen.

In diesem Jahr finden noch zwei Online-Abende zur „Orientierung im kirchlichen Leben“ statt. 

23. November 2022, 19-21 Uhr: Taufe, Taufanbahnung, Patenamt – Wie kann es damit weitergehen?

29. November 2022, 19-21 Uhr: Warum, wozu, weshalb eine Lebensordnung?

 

 

 

 

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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