Kolumne zu den GKR-Wahlen am 30. November: Gerhard Gundske und Klaus-Dieter Graf wollen der Perleberger Kirchengemeinde etwas zurückgeben.
Von Susanne Atzenroth
Perleberg. Sie sind das „Dream-Team“ in Sachen Bau für den Perleberger Gemeindekirchenrat. Wieviel Stunden Klaus-Dieter Graf und Gerhard Gundske in Besprechungen und auf staubigen Böden verbracht haben, können sie kaum sagen. „Per Du mit jedem Stein“ sind die beiden Perleberger aber nicht nur wegen der großen und kleinen Bauprojekte, die sie betreuen. Ihre Verbindung zur Perleberger
St. Jacobi-Kirche reicht Jahrzehnte zurück. Taufen, Trauungen, Konfirmationen – ob eigene oder in der Familie – fanden stets in diesen vertrauten Mauern statt.
Ehrenamtliches Engagement im Ruhestand
Grafs und Gundskes Engagement wuchs mit der Zeit, fast wie selbstverständlich. Schon die Väter waren in den Gemeindekirchenräten ihrer Geburtsorte aktiv. Beruflich schlugen beide den Weg ins Handwerk ein – sie arbeiteten als Tischlermeister und Elektrikermeister. Jetzt, im Ruhestand möchten sie der Allgemeinheit etwas zurückgeben und investieren viel Zeit in ihr kirchliches Ehrenamt, engagieren sich in Ausschüssen für den Friedhof und die Finanzen. Als gewählte Mitglieder gehören sie der Kreissynode an und dem kreiskirchlichen Bauausschuss. Derzeit richtet sich der Blick der beiden häufig auf den Kirchturm der St. Jacobi-Kirche. Seine Spitze fiel 1916 einem Brand zum Opfer, die einstigen Glocken gingen dabei verloren und der Glockenstuhl wurde beschädigt. Neue Glocken konnten schon mit Mitteln aus dem ehemaligen Förderverein erworben werden.
Perleberger St. Jacobi-Kirche muss saniert werden
Erhebliche Schäden machen ein großes Sanierungsprojekt notwendig: Instabile Ziergiebel neigen sich nach außen, der nicht entkoppelte Glockenstuhl verursachte Risse im Mauerwerk und der marode Treppenaufgang entspricht nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Nun ist der Perleberger Gemeindekirchenrat froh, dass die Bauarbeiten am Turm beginnen können, „auch dank der großen Unterstützung von vielen Menschen aus der Stadt“, betonen die beiden Engagierten. „Wichtig ist, dass die Glocken wieder sicher läuten können.“ Auch für die kommende Gemeindekirchenratswahl werden beide wieder kandidieren.
