Grabstein
Symbolfoto: Imago / Joko

Friedhof Neukölln: Gedenken an kirchliche Zwangsarbeiter

Am 24. April jährt sich die Befreiung des kirchlichen Zwangsarbeiterlagers auf dem Friedhof in Berlin-Neukölln zum 80. Mal. In einer Gedenkstunde um 17 Uhr am Eingang zur Gedenkstätte wird daran erinnert. Zu diesem Anlass wird eine neue Informationswand eingeweiht, die die Geschichte der kirchlichen Zwangsarbeit dokumentiert. Von 1943 bis 1945 be -trieben evangelische und kathollische Gemeinden hier ein Lager für etwa 100 aus der Sowjetunion verschleppte Männer, die auf Berliner Friedhöfen arbeiten mussten. Viele von ihnen waren noch minderjährig. Die Existenz des Lagers wurde lange verdrängt, erst seit 25 Jahren arbeitet die Evangelische Kirche diese Vergangenheit auf. Seit November 2022 erinnert die Gedenkstätte an das Schicksal und mahnt zur Verantwortung. Der Zugang ist täglich geöffnet. dk

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