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Herrlicher Streit

Stephan Reimers machte viele lehrreiche und bewegende Erfahrungen im christlich-jüdischen Gespräch. Nun schrieb er seine Erinnerungen nieder.

Von Erika Godel

Stephan Reimers, langjähriger Studienleiter und Direktor der evangelischen nordelbischen Akademie in Bad Segeberg und Hamburg und zuletzt Beauftragter der EKD bei der Bundesregierung in Berlin und der Europäischen Union in Brüssel, hat ein Buch über seine Erfahrungen im christlich-jüdischen Gespräch geschrieben.

Zum einen ist es eine Sammlung von Geschichten zur Geschichte des jüdisch-christlichen Dialogs, so wie Reimers ihn zwischen 1980 und 1992 miterlebt und mitgestaltet hat. Zum anderen ist es aber ein bemerkenswerter Einblick in das, was aus diesem Dialog folgt, wenn darin gewonnene An- und Einsichten in konkrete (Kirchen-)Politik umgesetzt werden, so wie Reimers es in seiner Funktion als Diplomat der Kirche bei der Bundesregierung und dem europäischen Parlament versucht hat. Nach Reimers eigenen Worten ist sein erklärtes Ziel, mit dem Buch an jüdische Gesprächspartner zurückzudenken und diese Erinnerungen mit Berliner Erfahrungen zu verbinden.

„Streit ist etwas Herrliches, Herr Reimers“

Zunächst schildert Reimers persönlich und sachlich seine Begegnungen mit jüdischen Gesprächspartnerinnen und -partnern wie Ida Ehre, Ruth und Pinchas Lapide, Pnina und Nathan Peter Levinson, Schalom Ben Chorin und andere, „die es verdienen, dass wir ihrer gedenken“. Dass es ihm heute noch einfällt, dass Ida Ehre ihm einst zurief: „Streit ist etwas Herrliches, Herr Reimers“, spricht für sich. Die Erinnerung an die jüdischen Dialogpartner führt eindrücklich vor Augen, wie viel den wenigen, die sich im Nachkriegsdeutschland zum Gespräch mit Christen bereit fanden, zu verdanken ist. Am Beispiel der Begegnung mit amerikanischen Juden zeigt er kenntnisreich und einfühlsam, wie weit und manchmal beschwerlich der Weg war, bevor es zu der vielbeachteten jüdischen Stellungnahme zu Christen und Christentum kam, die unter dem Titel „Dabru emet – Redet Wahrheit“ 2000 in Amerika erschien.

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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