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Historikerin sieht große Nachfrage zu Erfahrungen der NS-Zeit

Die neue Direktorin des Berliner Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, Andrea Riedle, sieht auch 75 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus weiter großen Aufklärungsbedarf. "Die Besucher kommen zu uns, weil sie Antworten auf die Fragen der Gegenwart haben wollen", sagte sie im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst.

Kleiner Junge im Januar 1945 in den Truemmern des Hauses unter denen seine Eltern nach einem Angriff mit V–2 Raketen durch die deutsche Luftwaffe begraben wurden. Foto: akg-images/epd

Von Lukas Philippi (epd)

Die neue Direktorin des Berliner Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, Andrea Riedle, sieht auch 75 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus weiter großen Aufklärungsbedarf. "Die Besucher kommen zu uns, weil sie Antworten auf die Fragen der Gegenwart haben wollen", sagte die Historikerin dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und die Zerstörung der Demokratie sind heute leider wieder aktuell", fügte sie hinzu. Deshalb sei sie überzeugt, dass das Besucherinteresse anhalten werde.

Riedle steht seit Anfang des Jahres an der Spitze der Stiftung Topographie des Terrors. Die 47-jährige Historikerin ist Nachfolgerin von Andreas Nachama, der im Dezember 2019 in den Ruhestand gegangen war. Das Dokumentationszentrum am historischen Standort von SS-Reichsführung und Reichssicherheitshauptamt gehört mit rund 1,3 Millionen Besuchern jährlich zu den Publikumsmagneten in der Hauptstadt. Es widmet sich vor allem den Tätern in der NS-Zeit und informiert über Ideologie und Organisation der Verbrechen.

Wegen der Corona-Pandemie sind das Haus und das umfangreiche Außengelände derzeit geschlossen. Riedle plant, ab 11. Mai in einem ersten Schritt zunächst den Außenbereich mit der Open-Air-Ausstellung und dem Geländerundgang wieder zu öffnen.

Weiter kündigte sie an, das Angebot in leichter Sprache und für Menschen mit Beeinträchtigungen zu ergänzen: "Der Inklusionsgedanke ist noch nicht optimal umgesetzt", sagte Riedle. Dabei sei es für jeden Ausstellungsmacher eine Herausforderung, bei der Fülle an unterschiedlichen Sprachen und Besuchergruppen allen gerecht zu werden. Zudem solle verstärkt auf Visualisierungen, etwa mit Hilfe von Modellen und historischen Plänen, gesetzt werden.

Riedle kündigte auch den Ausbau des digitalen Angebotes an. Dabei sollen Seh- und Hörgewohnheiten jüngerer Menschen stärker berücksichtigt werden. Zudem will sie bestehende Seminarangebote für Jugendliche weiterentwickeln. Durch die Corona-bedingte Schließung des Dokumentationszentrums habe sich der Ausbau des digitalen Angebotes beschleunigt, so Riedle weiter. So steht seit kurzem auf der Internetseite der Topographie eine Kuratorenführung durch die Dauerausstellung abrufbereit, ebenso Vorträge zum Nachhören.

Weiter kündigte Riedle an, das weitläufige Gelände besser für Besucher zu erschließen. Sie erhofft sich davon auch eine Entzerrung der Besucherströme. Besucher drängeln sich oftmals insbesondere in der Dauerausstellung im Dokumentationszentrum.

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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