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Klimafasten: Plastikmüll

Wie viel brauchen Sie, um im Leben im Einklang mit sich selbst, Ihren Mitmenschen und der Umwelt zu sein? Die Fastenaktion "So viel du brauchst" lädt in diesem Jahr wieder ein, über den Tellerrand zu schauen und zu erleben, wie wohltuend es sein kann, Überflüssiges über Bord zu werfen und damit auch das Klima zu schützen. Auch unsere Redakteurin Friederike Höhn ist in diesem Jahr wieder mit dabei. In dieser Woche setzt sie sich mit dem Thema Platikverzicht auseinander.

<span style="font-size: 11px;">Foto: epd</span>



Von Friederike Höhn

Eine Woche ohne Plastik – meine Woche! Denn seit rund einem Jahr, seit ich zum ersten Mal klimagefastet habe, reduziere ich meinen Müll radikal. Angefangen hat es mit Säckchen für Obst und Gemüse, mittlerweile kaufe ich Nährmittel, Kosmetika und Reinigungsmittel fast ausschließlich im Unverpacktladen. Sollte also eine leichte Woche für mich werden – dachte ich. Dann habe ich mal genauer hingesehen und mit Erschrecken festgestellt, wie viel „Kleinkram“ doch noch anfällt: Kassenbelege, hier eine Folie um etwas gewickelt, dort noch eine Dose aus dem Schrank gefischt.

Ich gebe zu: Es ist wirklich sehr wenig, wenn ich meinen Plastikmüll von einer Woche mit dem meiner drei Mitbewohner*innen vergleiche, die ganz normal einkaufen. Und niemand muss perfekt sein: „Wir brauchen nicht eine Handvoll Leute, die Zero Waste perfekt machen. Wir brauchen Millionen Menschen, die es unperfekt machen“, sagt die Zero Waste-Pionierin Anne Marie Bonneau. Und unperfekt machen kann es jeder, egal, ob man einen Unverpackt-Laden in der Nähe hat, auf dem Bauernhof direkt kaufen kann oder auch nur die Stulle in eine wiederverwendbare Box statt in Plastik- oder Alufolie packt und den eigenen Kaffeebecher für „to go“ mitbringt. Kleine Schritte, große Wirkung.

Und es ist bereits fünf nach zwölf. Die gesamte Masse aller Fische in den Weltmeeren beträgt aktuell 300 Millionen Tonnen. Die Masse des Plastikmülls aktuell 207 Millionen Tonnen. Wenn wir so weitermachen, wird sich das Verhältnis in wenigen Jahren umkehren. Vor Sardinien strandete vergangene Woche ein Wal und verendete. In seinem Bauch: 22 Kilo Plastikmüll. Leider kein Einzelfall, sondern trauriger Alltag.

Wir müssen etwas tun! In Ruanda sind bereits seit zehn Jahren Plastiktüten komplett verboten. Andere afrikanische Länder sind nachgezogen, 2017 hat Kenia ein strenges Anti-Plastikgesetz erlassen. Erst in diesem Jahr konnte sich auch die EU aufraffen und hat eine Reihe von Plastik-Einwegartikeln verboten – ab 2021. Derweil schwimmt im Pazifik eine Plastikinsel, die fast so groß ist wie Europa. Der neue Kontinent Müllropa. Wollen wir das wirklich?

Wie sind Sie diese Woche unterwegs? Schreiben Sie mir über Ihre
Erfahrungen beim Klimafasten:
Redaktion „die Kirche“,
Georgenkirchstraße 69/70,
10249 Berlin,
E-Mail: hoehn(at)wichern.de

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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