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Mission, Kommunikation und natürlich die Wahl

In den vergangenen Monaten haben sich die beiden Kandidaten und die Kandidatin für das Bischofsamt in der Berliner St. Marienkirche vorgestellt. Und wir sie in der Kirchenzeitung. In der kommenden Woche steht sie nun an – die Bischofswahl. Abgestimmt wird bei der Landessynode am 5. und 6. April. Constance Bürger schreibt über den geplanten Ablauf und die Themen, die neben der Wahl auf dem Programm stehen.

<span style="font-size: 11px;">Die Wahlurne füllt sich am 5. April nach 15 Uhr. Foto: Jens Schulze/epd</span>




Die Landessynode tagt am 5. und 6. April. Neben der Bischofswahl geht es um „EKBO als Kirche mit Mission“

Von Constance Bürger

Auf der nächsten Landessynode kann man am 5. April live die Wahl des zukünftigen Bischofs beziehungsweise der zukünftigen Bischöfin der EKBO verfolgen. Denn die Landessynode tagt öffentlich in der St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain und wird im Livestream im Internet übertragen. Die Kirchenzeitung wird via Facebook und Twitter berichten – auch ohne Anmeldung sind die beiden sozialen Dienste einsehbar.

Die zweitägige Frühjahrstagung beginnt am 5. April um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Bartholomäuskirche. Es predigt die Görlitzer Generalsuperintendentin Theresa Rinecker. Danach eröffnet Präses Sigrun Neuwerth die Synode.

Am Vormittag präsentieren sich die Bischofskandidierenden noch einmal in einem knappen, dreiminütigen Vortrag den 114 Landessynodalen: Jochen Arnold (51), Leiter des Michaeliskloster in Hildesheim; Heidrun Dörken (56), Senderbeauftragte der Evangelischen Kirchen für den Hessischen Rundfunk in Frankfurt/Main und Christian Stäblein (51), Propst der EKBO wollen Bischof beziehungsweise Bischöfin werden.

Am Nachmittag wird es dann spannend. Geplant ist, dass die Wahl gegen 15 Uhr startet; möglicherweise aber auch schon etwas eher. Wie viele Wahlgänge es geben wird und wann die Entscheidung fest steht, ist ungewiss. Nach der Grundordnung sind maximal fünf Wahlgänge möglich. Jeweils eine einstündige Pause muss nach dem Bischofswahlgesetz dazwischen liegen, „sofern die Landessynode mit der Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder nichts Abweichendes beschließt“. Es wird vermutet, dass diese Pausen nicht immer genutzt werden.

Wenn die Entscheidung fest steht, ergreift auch Bischof Markus Dröge das Mikrofon – sicherlich für Glückwünsche, aber auch für sein „Wort des Bischofs“. Auf der vergangenen Herbstsynode regte er dabei eine theologische Erklärung zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen an. Unter dem Titel „Haltung zeigen“ gibt der Ständige Ausschuss Theologie, Liturgie, Kirchenmusik nun eine Vorlage für solch eine Erklärung zur Diskussion. Das Papier will Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen Impulse für Gespräche rund um soziale Gerechtigkeit, Miteinander in Vielfalt und Ringen um Wahrheit geben und Gemeinden unterstützen, „eine klare Haltung in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation im Jahr der Wahlen“ zu erarbeiten.

Kollektenpläne für 2020 und 2021 werden beschlossen
Am Samstag steht mit „Die EKBO als Kirche mit Mission“ das inhaltliche Schwerpunktthema dieser Synode an. Hierzu wird Roland Herpich sprechen. Der langjährige Direktor des Berliner Missionswerkes geht Ende April in den Ruhestand und wird am 28. April in einem Gottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche verabschiedet. „Die EKBO als Kirche mit Mission“ ist die erste von zehn Thesen im Reformkonzept „begabt leben – mutig verändern“, das die EKBO im Frühjahr 2014 auf den Weg gebracht hatte.

Außerdem wird die Landessynode über die Kollektenpläne für 2020 und 2021 entscheiden. Auch die Einführung des Landeskirchenweiten Intranets (LKI) als verbindliches dienstliches Kommunikationsmittel soll diskutiert werden. Die einjährige Erprobungsphase des LKI ist mittlerweile abgeschlossen. Als Pilotregion nutzte der Kirchenkreis Prignitz das LKI erfolgreich als zentrales Arbeits- und Kommunikationsmittel. Die Kirchenleitung soll damit beauftragt werden, einen Gesetzentwurf über das LKI bis zur Herbstsynode Ende Oktober zu erarbeiten.

Die Synodenvorlagen sowie die vorläufige Tagesordnung finden Sie unter www.ekbo.de/wir/landessynode.

Verfolgen Sie die Bischofswahl hier:
Livestream: www.ekbo.de/livestream.
Twitter: www.twitter.com/diekirche1
Facebook: www.facebook.de/dieKirche

Kurzinterviews, die die Evangelische Jugend der EKBO (ejbo) mit der Kandidatin und den beiden Kandidaten unter dem Titel „Fragenhagel“ kürzlich führte, sind online zu finden unter: www.facebook.com/ejbo.de/

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(3) Artikel Name Ihr Kommentar
1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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