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Das Kirchenparlament tagt

Es wird eine der hitzigsten Synodentagungen erwartet. Das Gesetz zur Mindestmitgliederzahl wird schon seit Längerem teils heftig ­diskutiert. Nun sollen auf der Herbst­tagung der Landessynode vom 10. bis 13. November die 108 Synodalen entscheiden. Sie tagt in Präsenz. Außerdem auf der Tagesordnung steht das Ältestenwahlgesetz sowie der Doppelhaushalt 2022/2023. Ein Überblick

Von Constance Bürger

Die Herbstsynode der Landeskirche soll endlich nach zwei Jahren wieder in Präsenz stattfinden. Dann treffen sich erstmalig die im Februar dieses Jahres gewählten 108 Synodalen. Es gilt die 3G-plus-Regel: geimpft, genesen, PCR-getestet plus tägliche Schnelltests. Die Tagung findet in der St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain vom 11. bis 13. November statt. Aufgrund der aktuellen Hygienevorschriften tagt sie nicht öffentlich. Die Synode kann ab Donnerstag live im ­Internet verfolgt werden unter www.ekbo.de/livestream.

Präses Harald Geywitz eröffnete die Tagung am Mittwoch in der Kirche Berlin-Wartenberg. Die Kirche wurde im Januar 2000 eingeweiht, sie steht in einem Neubaugebiet. „Die Tagung in einer der jüngsten Kirchen der EKBO zu eröffnen, zeigt die ganze Bandbreite unsere Landeskirche“, sagte Geywitz vorab. 

Pfarrerin Renate Kersten über­nahm die liturgische Leitung, es predigte Ursula Schoen, neue Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Es ist ihre erste Landessynode, sie gehört ihr qua Amt an.  

Zu den Schwerpunkten der Beratungen gehören das Mindestmitgliederzahlgesetz, das voraussichtlich Freitagvormittag diskutiert werden soll. Dazu gab es etwa 100 Änderungsanträge aus Gemeinden. Weitere Themen sind der Doppelhaushalt 2022/2023, eine Neufassung des Ältestenwahlgesetztes und des kirchlichen Bau- und Vergaberechts sowie ein Antrag der Evangelischen Jugend in der EKBO, der sich kritisch mit Rassismus in der Kirche auseinandersetzt. 

Am Donnerstagvormittag hält ­Bischof Christian Stäblein sein „Wort des Bischofs“. Turnusgemäß erfolgt der Bericht der Kirchen­leitung. ­Darin heißt es, dass die Landeskirche weiter ihre Strukturen an die sinkenden Mitgliederzahlen anpassen wird. Die bislang acht Abteilungen im Konsistorium sollen bis 2025 auf sechs ­verringert werden. Auch bei den ­Kirchenkreisen seien Zusammenschlüsse geplant, unter anderem sollen bis 2024 die Kirchenkreise Falkensee und Nauen vereinigt werden.

Außerdem wird der Synode über die Tätigkeit des Kirch­lichen Rechnungshofes ­berichtet. Weiterhin wird das Bischofswahlkollegium gewählt. Auch wenn die Amtszeit von Bischof Christian Stäblein weitere acht Jahre währt, muss dieses ­Gremium für nicht ­vorhersehbare Situation wirksam sein können. Durch einen Antrag des Ständigen Ausschusses „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ wird das Thema Exportstopp von Waffen diskutiert. Auch das Klima wird durch einen Antrag eine Rolle spielen. 

Die Kirchenleitung schlägt vor, das Partnerschaftsgleichstellungs­gesetz zu ändern. Es soll der gesetzliche Anspruch von Pfarrer*innen gestrichen werden, Trauungen von gleichgeschlechtlichen Paaren abzulehnen. Ihnen drohen aber keine dienstrechtlichen Sanktionen. Damit solle ein konsequentes Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt werden. ­Zwischen 2,5 bis 3 Prozent aller Traugottesdienste in der EKBO sind Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare. 

Unsere Autorinnen und Autoren widmen sich einzeln den verschiedenen Themenschwerpunkten der EKBO-Synode. Alle Berichte finden Sie in der aktuellen Ausgabe Ihrer Kirchenzeitung.

Landessynode der EKBO


Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen, um Gesetzesentwürfe zu beraten und zu verabschieden. Sie beschließt auch den Haushaltsplan, diskutiert über Fragen des kirchlichen Lebens und wählt Leitungsämter. Die aktuelle Landes­synode hat sich im Februar konstituiert und ist für sechs Jahre im Amt. Der Landes­synode gehören 108 Personen an, ­zusammengesetzt aus den Kirchenkreisen, kirchlichen Arbeitszweigen, Einrichtungen und Werken.

Die Tagung kann ab Donnerstag im Internet live verfolgt werden: www.ekbo.de/livestream

Die Synodenunterlagen sowie die vorläufige Tagesordnung finden Sie unter: www.ekbo.de/wir/landessynode.html

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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