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Das Stichwort: Christkind oder Weihnachtsmann

Wer bringt die Geschenke?

Christkindpostfiliale in Engelskirchen. Foto: Stefan Arend/epd

Frankfurt/Main/epd Christkind oder Weihnachtsmann - einer von beiden bringt in den meisten deutschen Familien am Heiligen Abend die Geschenke. Beide Figuren entstammen dem Bereich der Volksfrömmigkeit und sind eng mit dem Weihnachtsfest verbunden. Das Christkind ist die ältere der beiden Figuren. Viele denken, der Reformator Martin Luther (1483-1546) habe das Christkind erfunden. Doch ganz so ist es nicht. Luther hat es lediglich zum Gabenbringer erkoren.

Ursprünglich erhielten Kinder am Nikolaustag, dem 6. Dezember, ihre Geschenke. Doch die Reformation brach mit der Heiligenverehrung der Kirche. Luther verlagerte auch in seiner eigenen Familie die Bescherung der Kinder auf den Heiligen Abend, die Geschenke brachte der "Heilige Christ". Christkinder gibt es in der Kunstgeschichte zu dieser Zeit schon längst. Sie sind engelsgleiche Darstellungen des kindlichen Jesu und dienten seiner Anbetung.

Die häusliche Weihnachtsfeier mit der Bescherung bildete sich im 16. Jahrhundert in der sozialen Oberschicht in evangelischen Gebieten aus. Aber auch die überwiegend katholischen Regionen wie Bayern oder das Rheinland übernahmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Christkind schließlich in ihr Brauchtum.

Der Weihnachtsmann ist wiederum eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Ihn gab es schon, anders als viele annehmen, bevor der Coca-Cola-Konzern ihn zu seinem rot-weißen Markenhelden machte. Er ist eine Mischung aus dem Heiligen Nikolaus und dem Christkind - und löste auch in vielen evangelischen Gebieten das Christkind als Geschenkebringer ab. Er passt zudem besser in die moderne westliche Vermarktungsindustrie des Weihnachtsfestes.

Weihnachten findet in einer winterlichen Wunderwelt statt, dazu passt der dicke rote Mantel des Weihnachtsmannes besser als das leichte Kleidchen des Christkinds. Der volkstümliche Begleiter des Nikolaus, Knecht Ruprecht, wurde durch einen Rentierschlitten ersetzt. In der popkulturellen Darstellung in Filmen und Liedern erscheint der Weihnachtsmann meist als vollbauchiger, weißhaariger, alter, lachender Mann.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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