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Ein Zeichen der Hoffnung

Im April besuchte Heinrich Bedford-Strohm die Evangelische Schule in Berlin-Neukölln. Ein Termin, bei dem auch die schwierigen Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders eine Rolle spielten

Heinrich Bedford-Strohm – hier bei einer früheren Pressekonferenz – erzählte den Schüler*innen aus seinem Leben. Foto: epd-bild/Jens Schulze

dk/ Der Vorsitzende des Ökumenischen Rats der Kirchen,  Heinrich Bedford-Strohm, besuchte am 19. April die Evangelische Schule in Berlin-Neukölln. Dort kam der Theologe, der bis 2021 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) war, mit den Schüler*innen ins Gespräch. Begleitet wurde er von Regisseur und Kulturmanager Günter Jeschonnek, der diesen Termin initiierte und das Gespräch moderierte. 

Bedford-Strohm erzählte den Schüler*innen von seiner Kindheit in einer bayerischen Pfarrerfamilie, von seinem abgebrochenen Jurastudium und von seinem Entschluss Theologie zu studieren, um Worten wie „Gerechtigkeit“ ethisch nachzuspüren. Die rund 40 Schüler*innen des elften und zwölften Jahrgangs stellten nach einer kurzen Vorstellungsrunde ihre teilweise sehr persönlichen Fragen wie etwa, ob Bedford an seinem Glauben manchmal auch zweifle. Seine Antwort „Auch ich zweifle an vielem, was in der Welt geschieht, aber nicht gegen Gott – ich zweifle mit ihm!“ Weitere Themen waren der Dialog der Religionen, seine Position zur AfD, sein Engagement in der Flüchtlingshilfe oder vor welchen Herausforderungen die Evangelische Kirche gerade steht. 

Der Bezirk Neukölln ist sozial und kulturell sehr divers – hier erhalten etwa 90 Prozent der Bewohner*innen staatliche Transferleistungen wie das Bürgergeld. Auch an der Evangelischen Schule Neukölln lernen Schüler*innen mit verschiedenen religiösen oder migrantischen Wurzeln. Rund 43 Prozent bezeichnen sich als konfessionslos, 43 Prozent als evangelisch und rund zehn Prozent sind islamischen Glaubens. 

Rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen ist nicht deutscher Herkunft. Vor diesem Hintergrund fragte Elif*: „Warum sind Sie ausgerechnet nach Neukölln gekommen?“ Bedford-Strohm antwortete: „Ihr seid das beste Beispiel für Menschen mit verschiedenen Hintergründen. Wenn Ihr gut miteinander auskommt, dann ist das ein Zeichen der Hoffnung, das mich auch in meinem Tun bestärkt.“ 

Der Besuch endete mit einer Führung durch die größte Berliner Schule der Evangelischen Schul-stiftung in der EKBO, an der auch der Vorstandsvorsitzende Frank Olie teilnahm.    

*Name von der Redaktion geändert

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1. "Jeder einzelne Austritt schmerzt" Wolfgang Banse Die Kirchenaustritte sind hausgemacht.Hauptamtlich Tätige tragen zum größten Teil dazu bei.Die Aussage von Herrn Stäblein:"Jeder einzelne Austritt schmerzt", sind hohl und bleiben es.Frau Christina Bammel, Herr Christian Stäblein vertreten die EKBO nach innen , wie nach außen, im Bezug KdÖR, ihnen ist die Austrittszahlen zu zu schreiben, ohne wenn und aber.Der EKBO kann man eine gewisse Unfreundlichkeit bezeichnen, gegenüber Glieder, die Kunden sind. Effizient, Qualität kommen nicht tragen.WSie auch.Volkskirche war en die Gliedkirchen in der EKD nie, im Bezug Staatskirche.Menschen, gläubige Menschen leiden unter den Strukturen der Kirche, unter Arbeitnehmende, die in der Kirche ihren Dienst versehen.Dies und jenes wird experimentiert, Gläubige werden als Marionetten geführt, an Fäden gezogen.Demokratie ist nicht erleb, erfahrbar!Um 360Grad müßten sich die Kirchen innerhalb der EKD drehen, damit sie wieder Salonfähig werden.Wertschätzung erfährt nicht jede und jeder.Standesdünkel, Klassengesellschaft innerhalb der Kitrche ist erleb, erfahrbar.YAuch der Gleichheitsgrundsatz kommt nicht immer in den Kirchen zum Tragen."Haste was, bist de was", dies wird gelebt.Nicht identifizierbar ist es, wenn ein leitender Geistlicher, hier Bischof Stäblein, auf eien Podium aggressiv wird, im Bezug auf einen Pastor der SELK, hier Pastor.Dr.Dr.hc. Martens.Laut Ausgabe eines Gemeindebriefes, soll Herr Stäblein folgendes gessagt haben:"Der AltLutheraner nimmt uns alle Asylanten weg".Dies ist zu missbilligen!Der besagte Pfarrer tut etwas, mehr, als andere.Er arbeitet für vier.Seine Leistungen lassen sich sehen, zu würdfigen, was ertut, auch mit großen gesundheitlichen Problemem, wie Fieber.Nicht umsonst hat die Nachrichten Agentur IDEA Herrr Pfarrer Dr. Dr.hc Gottfried Martens vor Jahren als Pfarrer des Jahres gewählt. Kann Herr Stäblein, auch damit auf warten?!Der Zusammenhalt in den SELK Kirchengemeinden ist größer, als in den Kirchengemeinden der Amtskirche.Wo Anonymität vorhanden ist.Ein Ruck muss gehen, was die Kirchenleitung der EKBO betrifft. Nicht weiter so, wie bisher, sondern anders, mit Herz.Wieviel Kirchenglieder hatte die EKBO zu Beginn der ASmtszeit von Herrn Stäblein.Wieviel hat sie jetzt?Nicht ab, um aussitzen ist gefragt, sondern pastoralen Dienst.KLirche für andere sein, wie Dietrich Bonhoeffer es formulierte, dann hat die Kirche eine relle Überlebenschance.
2. Taufe Konfrimation Horst H. Krüger Mein Vorschlag: Verzcht auf die Konfirmation und statt dessen eine Kindersegnung und die Taufe dann Statt der Konfirmation. Taufe als Glaubenstaufe und Aufnahme in die Kirche, da spielt dann das Alter keine Rolle mehr wenn der Wunsch des Gläubigen vorhanden ist.
3. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.

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