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Einer für alle

Der Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg, gemeinsam für Berlin e.V., der Internationale Konvent und die Evangelische Allianz in Berlin laden zum Gebets­event Eins – diesmal digital. Johanna Friese hat mit Mitinitiatorin Pfarrerin Michaela Fröhling, Referentin für den missionarischen Dienst der EKBO, darüber gesprochen.

Gebets­event Eins
Michaela Fröhling (rechts) im Gespräch mit Johanna Friese bei Radio Paradiso. Foto: EKBO

Frau Fröhling, für wen ist das Gebetsevent gedacht?

Für alle, die neugierig sind, überhaupt mal zu beten und ebenso für alle, die gewohnt sind zu beten, aber Neues ausprobieren wollen: etwa das Zungengebet, Taizégebet, Ignatianisches Gebet oder den afrikanischen Lobpreis.

Was bringt das?

Wir wollen den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus nach vorne stellen und gleichzeitig zeigen: Es gibt viele Möglichkeiten zu Jesus Christus zu kommen. Das fördert Respekt und Demut.

Wofür betet Ihr gemeinsam?

Für die Stadt Berlin und für­einander. Es hat auch einen sozialen, politischen Aspekt. So beten wir für Straffällig Gewordene, für Menschen am Rande der Gesellschaft. Wir beten für Prostituierte und fragen, was Berlin braucht.

Wie kann ich mitmachen?

Ganz spontan, vom Auto aus, im Wohnzimmer, von überall, mit dem Smartphone. Erst wird ein ökumenischer Gottesdienst gestreamt, anschließend gibt es Gebetsräume zum Ausprobieren. Über den Link kann sich jeder problemlos zuschalten, aber auch wieder rausgehen, wenn man nicht mehr möchte.

Wie hilft Beten in diesen Zeiten?

Es ist ein Forum für Vertrauen. Eine Möglichkeit, mich wieder selbst zu justieren. Es ist gut für Hoffnungen, Gedanken, Ängste einen Ansprechpartner zu haben, der mich hört.

Hat Corona das Bedürfnis nach Gebeten verstärkt?

Es bringt uns auf jeden Fall mehr in die Häuslichkeit und in die Stille. Viele fragen sich, was ihnen Halt und Mut gibt. Da sagen manche vielleicht, schauen wir doch mal, was das bedeuten könnte, wenn Christinnen und Christen außerhalb ihrer selbst Kraft und Hilfe finden.

Zum vierten Mal findet das Gebetsevent statt, was ist diesmal anders?

Bisher waren wir in der Baptistischen Gemeinde Schöneberg zu Gast. Diesmal streamen wir pandemiebedingt aus dem Berliner Dom, das ist also schon neu. Hinzu kommt, dass der Arbeitskreis christliche Kirchen in Deutschland und die Evangelische Allianz Deutschlands uns als geeignete Gelegenheit nutzen, deren hintereinander liegende Gebets­wochen symbolisch zu verschränken. Es ist als eine Art Stabübergabe und Brückenschlag geplant. Das passt zu unserem Anliegen, denn wir werben ja für Verständigung unter Christinnen und Christen.

Was bedeutet Ihnen das Gebet persönlich?

Dauerhaftes Gespräch, es gehört zu meinem Alltag, zu meinem Leben. Dies mit anderen zu teilen, in einer behutsamen achtsamen Weise, verbindet mich existenziell und hoffnungsvoll mit anderen.

Das Gebetsevent Eins findet am Samstag, 16. Januar statt.
16 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst als Stream aus dem Berliner Dom
www.berlinerdom.de/live-uebertragung-aus-dem-berliner-dom/
17–18 Uhr: Gebetsräume unter: www.einsfuerberlin.de

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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