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Fehlentwicklungen vermeiden

Inflation und Energiekrise habe noch keine Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Landeskirche. Der Nachtragshaushalt für 2022 umfasst Kirchensteuermehreinnahmen in Höhe von 19 Millionen Euro. Er soll auf der kommenden Herbstsynode verabschiedet werden

Die Synodalen werden über die Finanzen der Landeskirche sprechen. Foto: Frauke Feind/pixabay

Von Yvonne Jennerjahn (epd mit dk)

Die aktuelle Krise infolge des Ukrainekriegs mit Inflation und hohen Energiekosten hat bislang keine ­gravierenden Folgen für die Finanzen der Landeskirche. „Aktuell sind im landeskirchlichen Haushalt noch keine wesentlichen Auswirkungen zu erkennen, da Rechnungen aufgrund von gestiegenen Preisen erst im Lauf der Monate eingehen“, sagte Finanzdezernent Hartmut Fritz, Leiter der Finanzabteilung der Landeskirche. 

Für ein laufendes Bauvorhaben sei jedoch die Finanzierung aufgrund von gestiegenen Baupreisen inzwischen angepasst worden, sagte der Oberkonsistorialrat. Dabei geht es um den Neubau des Verwaltungs­gebäudes des Amtes für kirchliche Dienste (AKD) in Berlin-Charlottenburg. Fritz betonte zugleich, dass über die Situation in den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden keine belastbare Auskunft gegeben werden könne.

Mehreinnahmen weitergeben


Wirtschafterinnen und Wirtschafter des landeskirchlichen ­Haushalts müssten nun insbesondere die Entwicklung der laufenden ­Ausgaben beobachten, um Fehlentwicklungen zu vermeiden, sagte Fritz. Für den Nachtragshaushalt für 2022 sei bei der Herbsttagung der Landessynode im November vor­gesehen, dass ­außerplanmäßige Mehreinnahmen im Rahmen der Verteilung der ­Finanzanteile an die Kirchengemeinden und Kirchenkreise weiter­gegeben werden. Diese könnten dort dann auch für krisenbedingt mög­licherweise entstehende Mehrkosten verwendet werden.

Man muss abwarten 


Bei den außerplanmäßigen Mehr­einnahmen handle es sich um ­Kirchensteuern, die höher ausge­fallen seien als erwartet, hieß es. Die ­zusätzlichen Kirchensteuereinkünfte belaufen sich auf 19 Millionen Euro. Damit erhöht sich der Haushalt für 2022 auf circa 434 Millionen Euro.  „Darüber hinaus ist zunächst die ­weitere Entwicklung insbesondere bei den Energiepreisen abzuwarten“, sagte Fritz. 

Für das kommende Jahr könnten die Entwicklungen gegebenenfalls in einem Nachtragshaushalt berücksichtigt werden. Dass Bereiche oder Einrichtungen der Landeskirche unter Umständen aufgegeben werden könnten, stehe derzeit nicht zur Debatte. „Hierzu sind mir keine ­Informationen oder Initiativen ­bekannt“, sagte Fritz.

Der Nachtragshaushalt geht auch auf das Thema Energiepauschale ein, die im September als steuerpflichtige Pauschale an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgezahlt wurde. Darauf fielen Kirchensteuern an. Laut Synodenvorlage wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für die Landes­kirche ein Betrag in Höhe von circa 

2,1 Millionen Euro an zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen durch die Pauschale ermittelt. Es sei beabsichtigt, „die Mittel dem  Diakonischen Werk zur zweckgebundenen Verwendung zur Verfügung zu stellen“, heißt es in der Vorlage der Kirchenleitung für den Nachtragshaushalt. 

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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