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Für eine klimagerechte Welt: Sabine von Stackelberg

Es gibt diese Menschen, die aufstehen und losziehen, unerschrocken und furchtlos. Nicht immer wissen sie genau, wo der Weg genau hinführt, welche Gefahren und Hindernisse auf sie zukommen. So ähnlich ging es wohl auch den Hirten in der Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium. „Fürchtet euch nicht“, rief ihnen der Engel zu. Unerschrocken zogen die Hirten los zum verkündeten Heiland. Eine dieser Frauen ist Sabine von Stackelberg, die in diesem Jahr aufgebrochen ist, um etwas zu bewegen

Sabine von Stackelberg ist regelmäßig bei den Fridays-for-Future-Demonstrationen dabei. Foto: Elvira Isasi

Von Andrea Gorys

Sabine von Stackelberg ist beunruhigt über den Zustand der Welt. „Ich werde mich mit all meiner Kraft dafür einsetzen, dass alle ­Menschen und die nachkommenden Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden“, sagt sie. Der Welt stehe mit dem Klimawandel eine große Transformation bevor, mehrere Millionen Menschen weltweit tauschten sich im Internet dazu täglich aus. Die 67-Jährige sieht eine dringende Aufgabe der Kirche darin, „die Politik auf die ethischen Aspekte ihres Regierens – im Sinne einer globalen Klima­gerechtigkeit – deutlich, laut und klar hinzuweisen“. 

Gemeinsam mit anderen Gemeindegliedern der Dorfkirche Berlin-Gatow unterstützte Sabine von Stackelberg, die als Business- und Gesundheitscoach arbeitet, bereits im Frühjahr die streikenden Fridays-for Future-Schülerinnen und Schüler mit einem offenen Brief. Die Gemeinde gründete das Aktionsbündnis „Church for Future“. Mit verschiedenen Veranstaltungen ist es informierend und ermutigend tätig. 

Die neue Klima Akademie Berlin, eine Einrichtung für ­Austausch und Informations­vermittlung, ist ebenfalls eine Initiative von ihr, gegründet gemeinsam mit dem Gatower Pfarrer Mathias Kaiser. Unter der Schirmherrschaft von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein stehend, wirkt die Akademie weit über  Berlin-Spandau hinaus. 

Besonders dankbar ist Sabine von Stackelberg bei all dem für ihre Mitstreiter und die Menschen, denen sie bei ihrem Engagement begegnet: „Ich erlebe Gemeinschaft, Kreativität, Mut und in allem eine Konkurrenzlosigkeit, die etwas ganz Neues hat. Denn es geht allen gemeinsam um eins: Nämlich die Welt zu einer besseren Welt zu machen.“

Die Klima Akademie Berlin lädt vom 17. bis 19. Januar 2020 zu einem Themenwochenende „Church for future und ,Echtes Leben’” ein. Es gibt unter anderem Workshops zum abfallfreien Leben und einen veganen Kochkurs, die Evangelische Jugend Gatow stellt ihre klimafreundliche Pilgerreise vor und Sven Reinhardt vom Umweltbundesministerium spricht zum Thema „Deutschland – klimaneutral“. Weitere Informationen: www.klima-akademie-berlin.de

 

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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