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Kirchliches Rettungsschiff soll im Juli auslaufen

Die Corona-Pandemie hat das Auslaufen der "Sea-Watch 4" verzögert. Jetzt rückt der Start der ersten Mission in Sicht.

Die "Sea-Watch 4" im Februar in Kiel. Foto: Frank Molter/epd

Berlin/epd Das von der evangelischen Kirche mitinitiierte Rettungsschiff "Sea-Watch 4" kann voraussichtlich im nächsten Monat zu einem ersten Einsatz starten. "Das Schiff liegt zurzeit in Spanien und wird überholt, damit es für Rettungszwecke tauglich ist", sagte der Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Berlin, Martin Dutzmann. Dies habe sich durch die Corona-Krise verzögert. Die Arbeiten seien aber wieder aufgenommen worden. "Wir gehen davon aus, dass das Schiff im Juli seinen Dienst aufnehmen wird", soDutzmann.

Das ehemalige Forschungsschiff war am 20. Februar in Kiel getauft worden. Finanziert wurde es vom Bündnis "United4Rescue", das maßgeblich von der EKD initiiert wurde. Sie hatte zu Spenden für das Schiff aufgerufen. Nach den ursprünglichen Plänen sollte das Schiff schon zu Ostern in See stechen. Dann machten aber die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Kranke Kinder sollen nach Deutschland kommen

Dutzmann begrüßte im Interview mit dem ZDF zudem die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zur Aufnahme weiterer Flüchtlingskinder aus Griechenland. Gleichzeitig mahnte er weiteres Engagement an: "Angesichts der großen Zahlen von Geflüchteten in den Hotspots in Griechenland wird das nicht reichen."

Seehofer hatte am 10. Juni angekündigt, spätestens im Juli 243 kranke Kinder plus deren Angehörige aus den Lagern auf den griechischen Inseln nach Deutschland zu holen. Zudem hat er Italien und Malta die Übernahme von jeweils 80 aus Seenot geretteten Migranten angeboten.

Dutzmann hatte die Lager auf den griechischen Inseln in diesem Jahr selbst besucht. Ihm habe sich dort der Magen herumgedreht, sagte er. Zehntausende Flüchtlinge harren in den völlig überfüllten Lagern und schlechten hygienischen Bedingungen aus.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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