Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Mehr Lust als Last

Die Kirchenleitung lernt viel Neues aus den Kirchenkreisen der EKBO

Kristóf Bálint ist Generalsuperintendent im Sprengel Potsdam und Mitglied der Kirchenleitung. Foto: EKBO/ Matthias Kindler

Von Kristóf Bálint

Nach langer Pause, bedingt vor allem durch die Corona-Pandemie, hatten wir zu unserer letzten Kirchenleitungssitzung zwei Superintendent*innen zu Gast, die neu im Amt sind: Superintendentin Carola Ritter aus dem Kirchenkreis Wittstock-Ruppin im Sprengel Potsdam und Superintendent Thomas Harms aus dem Kirchenkreis Reinickendorf im Sprengel Berlin. Beide stellten sich und ihre Kirchenkreise in der Kirchenleitung sehr anschaulich vor. Damit gewannen die Anwesenden sogleich einen Einblick in das sehr unterschiedliche Geschehen in den Kirchenkreisen der Landeskirche und konnten überdies feststellen, dass die Herausforderungen in einigen Bereichen nah beieinander liegen. 

Wir hörten von der Moderatorenausbildung für Demokratie – unter anderem Formate, von einer aktiven Umwelt-AG, die Landverpachtungs- und Photovoltaikverträge erarbeitet und mit dem Konsistorium für die ganze EKBO fertigt – und zur Verfügung stellt. Von einer Kasualwerkstatt in den ländlichen Räumen, die ihre Arbeit aufgenommen hat und von einer Regionalakademie. 

Vieles ist in Bewegung


Der gute Eindruck, der blieb: Es bewegt sich etwas in Groß- und Kleinstadt, in großen und kleinen Dörfern unserer Kirche. Vieles ist in Bewegung, hervorragende Ideen werden ausprobiert, die Arbeit wird mehr als Lust denn als Last erfahren.

Thomas de Vachroi wurde als Armutsbeauftragter nun für die ganze EKBO bestimmt. Damit weitet sich sein Aufgabenbereich. 

Ein langer Prozess zur Vereinigung der Kirchenkreise Falkensee und Nauen-Rathenow wurde mit dem Beschluss von Vereinigungsurkunde und notwendiger Verordnung an sein gesetzgeberisches Ende geführt, das mit dem 1. Januar 2026 einen Neuanfang mit dem Kirchenkreis Havelland findet. Zwei Universitätsprediger wurden mit Professorin Ruth Conrad und Professor Markus Witte berufen. 

Überdies wurden miteinander die Inhalte des geplanten Klausurtages beschlossen, denn uns ist deutlich, dass es für manche Themen einfach mehr Zeit und Austausch braucht. Diese nehmen wir uns, um die Dinge gut zu beraten und voranzubringen. Und fast einer der wichtigsten Punkte dieser Sitzung war der Beschluss, am 3. Mai einen Inklusionstag zu begehen, an dem auch ein Inklusionspreis verliehen wird. Inklusion soll sichtbar gewürdigt werden.

  

Artikelkommentar

Artikelkommentar
captcha
Bitte tragen Sie das Ergebnis der Rechenaufgabe in das Feld ein.
Hinweis: Die von Ihnen ausgefüllten Formulardaten werden lediglich für die Zwecke des Formulars genutzt. Eine andere Verwendung oder Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Artikelkommentare

(3) Artikel Name Ihr Kommentar
1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

Hier gelangen Sie zur Übersicht über alle Kommentare.