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Neuer Generalsuperintendent des Sprengels Potsdam

Kristóf Bálint ist Nachfolger von Heilgard Asmus

Kristóf Bálint
Kristóf Bálint. Foto: Matthias Kauffmann/EKBO

Kristóf Bálint ist Nachfolger von Heilgard Asmus als Generalsuperintendent des Sprengels Potsdam. Am 6. September entschied sich der Wahlkonvent der EKBO mit 19 von 33 Stimmen im 2. Wahlgang für den Theologen aus Thüringen. Kristóf Bálint ist seit 2012 Superintendent im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Der 55-Jährige ist in Budapest geboren, verheiratet und hat drei Kinder und fünf Enkel. Theologie studierte Bálint in Jena. Nach dem Vikariat in Ichtershausen und der Ordination 2001 in Arnstadt war er Pfarrer in Finsterbergen und Stotternheim. Vor seinem Studium war Bálint viele Jahre in der evangelischen Jugend- und Bildungsarbeit tätig, auch als Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Zentrum in Reinhardsbrunn in Thüringen. 

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie gewählt wurden?

„Das ist also G’TTes Weg mit mir. Ich hatte nach dem zweiten Platz bei der Wahl des Regionalbischofs in Gera mit diesem Thema abgeschlossen. Doch dann kam die Anfrage der EKBO, der ich nachgab, gemäß dem Motto: Wie soll ich wissen, was G’TT mit mir vorhat, wenn ich mich nicht zur Verfügung stelle?

Wenn Sie wählen dürften, welchen Titel würden Sie bevorzugen: ­Generalsuperintendent oder ­Regionalbischof und warum?

Ich habe da keine Präferenzen. Generalsuperintendent ist hier historisch gewachsen, Regionalbischof ist mir aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vertraut. Mir sind Titel nicht so wichtig, mir kommt es darauf an, dass die damit verbundenen Aufgaben beherzt, aufmerksam und wertschätzend angegangen werden.

Sie haben in Ihrem Vorstellungsvortrag von der selbstverschuldeten Sprachlosigkeit der Christ*innen gesprochen. Was ­wollen Sie konkret dagegen tun? 

Dieser von mir geschöpfte Begriff lehnt sich ja an Immanuel Kant an. Wer sich nicht auszudrücken vermag, der kann leicht unmündig werden. Deshalb sollen wir über unseren Glauben reden und auskunftsfähig sein. In DDR-Zeiten und auch heute sind die Kirchengemeinden ein idealer „Nährboden“ dafür.

Weihnachten im Stadion ist eine Idee, das Fest zu feiern, welche weiteren zündenden Ideen haben Sie noch?

Ich möchte nicht mit zündenden Ideen kommen, sondern sie hier mit den Menschen entwickeln. Nur was vor Ort entsteht, hat auch Rückhalt.

Wann werden Sie Ihren Dienst ­antreten?

So bald als möglich, aber realistisch ist wohl Jahresbeginn. 

Die Fragen stellte Sibylle Sterzik.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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