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Ökumenischer Gottesdienst nach Autoattacke auf Rosenmontagszug

Kirchengemeinden drücken ihre Solidarität mit dern Verletzten in Volkmarsen aus

Foto: S. Hermann & F. Richter/Pixabay

Volkmarsen/epd In einem ökumenischen Gottesdienst mit anschließender Mahnwache haben Vertreter der Kirchen ihre Erschütterung über die Autoattacke auf den Rosenmontagszug in Volkmarsen zum Ausdruck gebracht. Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, und der Fuldaer katholische Bischof Michael Gerber riefen in einer gemeinsamen Ansprache zum Zusammenhalt der Gesellschaft auf, wie die kurhessische Kirche mitteilte. "Die Betroffenen und unser Land brauchen Solidarität und Zusammenhalt", sagte Gerber am Dienstagabend in der katholische Kirche St. Marien in Volkmarsen.

Der Augenblick der Tat sei ein Moment, der das Leben in Volkmarsen radikal verändert habe, sagte Hofmann. Unausweichlich stellten sich viele Menschen die Frage nach dem "Warum?". Doch darauf könne es noch keine Antwort geben. Aber die Menschen könnten zusammenbleiben, gemeinsam klagen und trauern.

Gerber rief dazu auf, sich nicht von Hass und Zorn zu weiterer Gewalt verleiten zu lassen. Der Mensch, der hier Gewalt gesät habe, werde vor Gericht gestellt. Er werde sich verantworten müssen, vor Gott und vor den Menschen. Allerdings nur er, nicht seine Familie und nicht seine Freunde.

Bischöfin Hofmann und Bischof Gerber dankten den Angaben zufolge den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr, den Sanitätern und Notärzten sowie den Notfallseelsorgern, die die Menschen in einer fürchterlichen Situation begleitet hätten. "Wir danken allen Menschen, die in diesen Tagen auf irgendeine Weise ein Zeichen der Solidarität senden mit den Menschen hier in Volkmarsen und auch mit den Trauernden und Leidenden in Hanau."

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt teilte mit, dass sie Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragen wolle. Sobald der mutmaßliche Täter vernehmungsfähig sei, werde ihm dies mitgeteilt. Bislang hatte die Behörde wegen versuchter Tötung ermittelt. Im nordhessischen Volkmarsen war am Rosenmontag gegen 14.45 Uhr ein 29-jähriger deutscher Staatsangehöriger mit einem Auto in eine Personengruppe beim Rosenmontagszug gefahren. Über seine Motive ist noch nichts bekannt. Im Laufe des Dienstags hatte die Polizei die Anzahl der Verletzten erneut erhöht. Sie liege bei fast 60.

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1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

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