Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Wenn wir nur stille werden

Gott hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Stätte zu uns. Gedanken zum Predigttext am Heiligabend

Zärtlich und leise kommt Gott in der Heiligen Nacht zu uns. Foto: Filip Bunkens/unsplash
Zärtlich und leise kommt Gott in der Heiligen Nacht zu uns. Foto: Filip Bunkens/unsplash

Von Anja Siebert-Bright

Zweimal zwei Worte braucht es: „Freue dich“, „Tochter Zion“ und los spielt es, das große Posaunenorchester in meinem Kopf. Händels ein­gängige Melodie auf der Orgel ein Kracher, mit Posaunen und Trompeten noch eindrücklicher. So wie vor zwei Wochen bei der großen ­Advents- und Weihnachtsmusik des Posaunendienstes unserer Landeskirche, wo sie beinah alle Advents­lieder spielten, in denen Gott als König kommt.

Stopp, mein jubilierendes Orchester

Doch so schön auch die anderen Lieder klingen mögen, „Tochter Zion“ schlägt sie alle. Dabei ist unser Sacharjatext für die Christnacht gar nicht der Liedtext, der kommt erst einige Kapitel später. Also stopp, mein jubilierendes­ ­Orchester, noch einmal zurück, die Musik aus, den Taktstock beiseite ­gelegt und genauer geschaut, wie die alte Verheißung jenseits der damaligen historischen Wirklichkeit heute in unser Leben spricht. Wie sie davon redet, dass Gott bei uns wohnen wird, und sie uns in das Geheimnis der Christnacht führt. 
Denn in dieser besonderen Nacht, wenn alles getan ist, der Baum geschmückt, das Krippenspiel geschaut, die Geschenke verteilt, das Essen verputzt, dann stellt sie sich ein, diese Freude ganz anderer Art ... 

Anja Siebert-Bright ist Pfarrerin der Martin-Luther-Kirchengemeinde in ­Berlin-Neukölln.

Ausgabe kaufen und Predigt lesen

 

Artikelkommentar

Artikelkommentar
captcha
Bitte tragen Sie das Ergebnis der Rechenaufgabe in das Feld ein.
Hinweis: Die von Ihnen ausgefüllten Formulardaten werden lediglich für die Zwecke des Formulars genutzt. Eine andere Verwendung oder Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Artikelkommentare

(3) Artikel Name Ihr Kommentar
1. Recht auf teilhabe von Christina -Maria Bammel, Wv. Wochenzeitung :die Kirche,Nr.16, vom 14,04.2024 Wolfgang Banse Worten müssen Taten folgen
Teilhabe hin, Teilhabe her, Inklusion, Rerhabilitation wird nicht gelebt , was Menschen mit einem Handicap in Deutschland, im weltlichen, wie auch im kirchlichen Bereich betzrifft. so auch was die Gliedkirche EKBO betrifft.Integration m und Inklusion sieht anders aus, was was im Alltag erleb, erfahrbar wird.Nicht nur der Staat, s ondern auch die Kirche, die Kirchen dind w eit n fern vom Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. "Niemand darf auf Grund...benachteiligt werden!:Homosexualität, Lesbilität wird chauffiert, Handicap nicht. Hier wird der Gleichheitsgrundsatz verworfen. Ouo vadis EKBO, wes Menschen mit einem Handicap betrifft.
2. Offen sein - für alle Menschen Gert Flessing Ja, eine Kirche, die auch für die Menschen weit offen ist. Ich glaube, dass wir das brachen. Die Idee der Forster Pfarrer ist gut. Natürlich gehört dazu, das man selbst auch bereit sein, sich für alle zu öffnen. Das Gespräch mit dem frustrierten Menschen, der AfD wählt, zeigt, wie nötig es ist - auch wenn man jemanden nicht überzeugen kann.
Die Flüchtlingspolitik polarisiert natürlich und - die Ängste der Menschen sind da. Dass sie gerade in der Nähe der polnischen Grenze besonders hoch sind, verstehe ich. Grenzregionen sind immer sensibel. Aber so wenig, wie wir die Migranten verteufeln dürfen, sollten wir sie zu sehr positiv betrachten. Sie sind Menschen und Menschen sind nicht per se gut. Jeder von uns weiß ja, das jemand, der neu in den Ort kommt, egal woher er ist, skeptisch betrachtet wird.
Schon von daher ist das offene Gespräch, das niemanden außen vor lässt, wichtig.
Ich habe es, zu meiner Zeit im Amt, immer wieder geführt. Auch in der Kneipe, wenn es sich anbot. Aber auch wir haben, als eine Flüchtlingsunterkunft in unserem Ort eröffnet wurde, die Kirche für eine große Bürgersprechstunde geöffnet, die sich, in jeder Hinsicht, bezahlt gemacht hat.
Bei alle dem dürfen wir nie vergessen, das wir Kirche sind und nicht Partei. Dann werden wir auch das für diese Arbeit notwendige Vertrauen bei allen Seiten finden.
3. Kontroverse über Potsdams Garnisionskirche hält an Wolfgang Banse Kein Platz für alle
Nicht jede, nicht jeder kam die Ehre zu Teil am Festgottesdienst am Ostermontag 2024 teil zu nehmen , mit zu feiern.Standesgesellschaft und Standesdünkel wurde hier, sonst auch was in kirchlichen Reihen praktiziert wird.Ausgrenzung, Stigmatisierung,Diskriminierung.Gotteshäuser sind für alle da. Hier sollte es keine Einladungskarten geben, gleich um welche Veranstaltung es sich handelt. Verärgerung trat auf bei Menschen, die keinen Zugang zur Nagelkreuzkapelle hatten.Aber nicht nur verärgerte Menschen gab es an diesem Ostermontag vor der Nagelkreuzkapelle, sondern auch Demonstration , von anders Denkenden, die eine Inbetriebnahme der Nagelkreuzkapelle befürworten.Ein großes Polizeigebot war zu gegen, um die Geladenen zu schützen.Was hat der Einsatz des Sicherheitskräfte, der Polizei dem Steuerzahler gekostet.Ein Gotteshaus wie die Nagelkreuzkapelle in Potsdam soll ein Ort des Gebetes, der Stille, Andacht sein.Garnison hört sich militärisch an-dies sollte es aber nicht sein.Die Stadtgesellschaft in Potsdam ist gespalten, nicht nur was die Nagelkreuzkapelle betrifft.Möge das Gotteshaus ein Ort des Segens sein.Offen und willkommen für Klein und Groß, Jung und Alt.

Hier gelangen Sie zur Übersicht über alle Kommentare.